Vom Steinbruch in die App: Fossilien werden digital erfasst
Viel Neues gibt es am Besuchersteinbruch Blumenberg. Olivia Schönhofer ist die neue Pächterin, außerdem können Funde bald digital in einer App hochgeladen werden.
Der Blumenberg zwischen Eichstätt und Schernfeld gehört zu den bedeutendsten Fossilienlagerstätten im Naturpark Altmühltal. Über 800 verschiedene Fossilienarten wurden hier in den Solnhofener Plattenkalken bisher gefunden. Besondere Berühmtheit erlangte im 19. Jahrhundert ein Original des seltenen Urvogels Archaeopteryx, der heute als „Berliner Exemplar“ im Naturkundemuseum Berlin zu bewundern ist. Auch außergewöhnliche Libellen und ein Fisch, der mitsamt seiner Beute im Maul versteinert wurde, wurden aus den Kalkschichten geborgen. Zu sehen sind diese Funde im nahen Museum Bergér auf dem Harthof und im Jura-Museum auf der Willibaldsburg.
Der Besuchersteinbruch Blumenberg wurde vor über 40 Jahren erschlossen
Um allen Interessierten die Fossiliensuche zu ermöglichen, hat der Landkreis Eichstätt bereits vor über 40 Jahren den Besuchersteinbruch Blumenberg erschlossen. Insbesondere Schulklassen und Familien mit Kindern gehen hier seitdem auf eine spannende Schatzsuche. Zwar haben die Hobbysammler seither noch keinen Archaeopteryx gefunden, Ammoniten in ihrer unverwechselbaren Schneckenform oder Haarsterne – hübsche Verwandte heutiger Seelilien – findet allerdings fast jeder.
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