Neuburg: 2G im Einzelhandel sorgt für Verwirrung in Neuburg: Was gilt denn nun?

Plus Seit Mittwoch gilt im Einzelhandel 2G. In Neuburg ist die Verunsicherung groß. Während der eine Drogeriemarkt nur noch Geimpfte und Genesene hineinlässt, stehen andere allen offen.

VonAndreas Zidar

Wenn man will, kann man das, was seit diesem Mittwoch im bayerischen Einzelhandel gilt, mit einer einzigen Gegenüberstellung ad absurdum führen. Theoretisch dürften Menschen, die nicht gegen Covid-19 geimpft sind, Schuhe im Einzelhandel einkaufen, Stichwort „täglicher Bedarf“. Unterhosen dagegen sind davon ausgenommen, hierfür braucht es neuerdings einen 2G-Nachweis. Die neuen Corona-Regeln stiften Verwirrung, auch in Neuburg.

2G im Einzelhandel sorgt für Verwirrung in Neuburg

Selbst Michael Regnet, Geschäftsführer des Stadtmarketings, hat angesichts des Vorschriften-Wirrwarrs mittlerweile Schwierigkeiten, den Überblick zu bewahren, wie er sagt. Am Mittwoch informierte er sich beim Ordnungsamt, was nun im Detail gilt, damit er betroffenen Einzelhändlern weiterhelfen kann. „Die wollen sich an etwas halten“, betont Regnet. „Sie wissen aber nicht, an was.“ Beispiel Optiker. Grundsätzlich gehört der Bereich zu den Dingen des täglichen Bedarfs. Doch der Teufel steckt im Detail. Händler müssen theoretisch fragen, was die Kundinnen und Kunden erwerben möchten. Geht es um eine Brille, ist kein 2G-Nachweis erforderlich, erklärt Regnet. Geht es um Schmuck, müssen Ungeimpfte draußen bleiben. Gleiches gilt im Bereich Fotografie. Passbilder sind für alle frei zugänglich. Für den Kauf einer Fotokamera braucht es entsprechende Nachweise, so der Geschäftsführer des Neuburger Stadtmarketings.

Neuburg Andreas Zidar