Beim Kunstprojekt am Donaukai ist noch keine Entscheidung gefallen
Das Gremium „Kunst am Bau“ sollte sich für zwei Entwürfe entscheiden, mit denen das Eck am Neuburger Donaukai verschönert werden kann. Doch das Treffen verlief anders als geplant.
Es wirkte fast so, als sei das Kunstprojekt am Neuburger Donaukai an die Zielgerade gekommen. Das Budget in Höhe von 15.000 Euro war genehmigt worden und man hatte sich grundsätzlich geeinigt, dass Kunstschaffende aus Neuburg die zwei Wände an der prominenten Stelle am Donaukai verschönert sollten. Wie berichtet hatten danach einige Künstler ihre Visionen eingeschickt, wie der Wandspitz in Zukunft aussehen könnte. Der Kulturausschuss hatte sich für fünf Favoriten entschieden und diese sollten nun vom Gremium „Kunst am Bau" unter die Lupe genommen werden. Die zwei Entwürfe, die diese Gruppe am meisten überzeugen konnten, sollten dann der Öffentlichkeit präsentiert werden. Doch das Treffen entwickelte sich in eine andere Richtung.
Denn wie Stadträtin Sissy Schafferhans, von der die Idee zur künstlerischen Neugestaltung kam, mitteilt, ging aus dem Treffen keine Entscheidung hervor. Dies bedeutet allerdings nicht, dass das Projekt damit gescheitert ist, sondern vielmehr, dass von den Mitgliedern von „Kunst am Bau“ neue Ideen erarbeitet wurden, was an dem Eck umgesetzt werden könnte. „Wenn dieses Gremium sich schon vor Jahren mit der Verschönerung auseinandergesetzt hätte, wäre das Eck vermutlich schon fertig“, meint Schafferhans.
Der Neuburger Stadtrat soll über die Zukunft des Donaukaiecks entscheiden
Dies bedeutet aber auch, dass die Gestaltung nun wieder offener ist. Die Kunstprojekte sind nach wie vor im Rennen, aber auch andere Optionen könnten wieder auf den Tisch kommen. Um zu eruieren, wie es weitergeht, soll das Projekt in einer der nächsten Stadtratssitzungen diskutiert werden. Dabei wird voraussichtlich nicht primär über die fünf Entwürfe entschieden, die in die engere Auswahl für die Gestaltung kamen, sondern zunächst überlegt, wie es generell mit dem Eck am Donaukai weitergehen soll.
Eine Entscheidung, die Kulturreferentin Gabriele Kaps sehr begrüßt. „Ich hätte die Vorschläge gerne schon früher in die Fraktionen gegeben, um darüber beraten zu lassen, immerhin handelt es sich um einen sehr präsenten Ort und wir alle müssen mit der Entscheidung am Ende leben.“ Sie freut sich über den runden Tisch des Gremiums „Kunst am Bau“, der „sehr gewinnbringend war". In der Runde seien zahlreiche neue und relevante Aspekte für die Diskussion genannt worden. Kaps wirbt nun um Geduld. "Für die Entscheidung, was beim Eck am Donaukai passiert, sollten wir uns Zeit lassen und sorgsam prüfen, was die beste Lösung ist."
Auch Schafferhans hätte sich zwar eine schnelle Umsetzung gewünscht, freut sich aber, dass die Verschönerung nicht aus den Augen verloren wird. "Ich hätte mit einer anderen Entwicklung gerechnet, aber letztlich ist entscheidend, dass an dieser Stelle etwas passiert, man kann nur gewinnen."
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