Menschen auf letztem Weg begleiten: Hospizverein bietet Kurs an
Der Hospizverein Neuburg-Schrobenhausen bietet heuer wieder einen Kurs zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung an. Wie die Ausbildung abläuft, erfahren Interessierte am 15. September.
Sie war schwer krank, etwas über 70 Jahre alt und allein. Das Krankenhaus hatte sie satt, sie wollte unbedingt nach Hause. Doch das ging nicht, die Krankheit nahm ihr die Selbstständigkeit. Claudia Heinrich nahm Kontakt mit der Seniorin auf, überzeugte sie davon, sich helfen zu lassen. Die Vorsitzende des Neuburg-Schrobenhausener Hospizvereins kümmerte sich rührend um die Frau, erfüllte ihr kleine Wünsche und war vor allem eines: einfach da. Eines Tages bat die Dame Heinrich darum, sich neben sie zu setzen. Sie atmete schwer und kurze Zeit später schloss die Seniorin ihre Augen – für immer. Dieses da sein ist es, was die Arbeit des Vereins ausmacht und zugleich der Kern der Tätigkeit eines Hospizbegleiters ist. Einen entsprechenden Kurs bietet der Hospizverein heuer wieder an und erklärt bei einem Infoabend am 15. September, worum es geht.
„Wir alle müssen einmal sterben, das gehört dazu und keiner kann es üben“, sagt Claudia Heinrich. Und wenn dann die letzten Stunden im Leben eines Menschen angebrochen sind, sei es wichtig, da zu sein, zuzuhören, Trost zu spenden und vor allem das Gefühl zu vermitteln, dass der Betroffene nicht allein ist. Heinrich ist nicht nur Vorsitzende, sondern gehört auch zu den vier hauptamtlichen Palliativ-Fachkräften des Neuburg-Schrobenhausener Hospizvereins. „Und einen Hospizbegleiter würde ich als verlängerten Arm der Fachkraft bezeichnen.“ Denn er sei unbedarft, habe einen nicht medizinischen Blick auf das Geschehen und komme ohne Absicht.
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