Versprechen vor Jahrzehnten: Warum hat Heinrichsheim keine eigene Schule?
Plus Einst hat der Neuburger Stadtrat dem Ortsteil Heinrichsheim eine eigene Schule in Aussicht gestellt. Daraus wurde nichts - bis heute. Jetzt flammt die Diskussion neu auf.
Tief im Inneren, sagt Erich Behr, trägt er die Hoffnung immer noch in sich. Sein Herzensprojekt, eine eigene Grundschule für seinen Stadtteil Heinrichsheim, lässt ihn auch nach Jahrzehnten nicht los. Einst hat Behr ein Bürgerbegehren angestoßen und eine Petition im Landtag eingereicht, beides ohne Erfolg. Die Heinrichsheimer haben sich damit abgefunden, ihre Kinder in andere Stadtteile, vor allem ins Ostend, zur Schule schicken zu müssen. Jetzt sprach der Bauausschuss über die Erweiterung der Grund- und Mittelschule im Englischen Garten - und die alten Schul-Diskussionen in Neuburg flammen neu auf.
Die Geschichte reicht zurück in die 70er-Jahre. Damals wurde Heinrichsheim im Zuge der Gebietsreform ein Teil von Neuburg. Während im Ostend gerade eine neue Schule entstand, ging der schnell wachsende, neue Stadtteil in dieser Hinsicht leer aus. Behr verweist auf ein damaliges Versprechen des Stadtrats. Demnach sollte, bevor eine Schule in Neuburg erweitert wird, erst Heinrichsheim eine solche Einrichtung bekommen, berichtet der heute 75-Jährige. Doch es kam anders. Die Stadt musste aufgrund von gravierenden Mängeln die Ostendschule sanieren, was 1998 zu einem absurden „Neuburger Schul- und Stadtteilstreit“ führte. Mehrere Millionen Mark waren bereits für die Ostend-Schulsanierung verbaut beziehungsweise vergeben, als eine eigene Schule für Heinrichsheim wieder auf den Tisch kam. In einem Bürgerbegehren sprach sich die Mehrheit für die weitere Sanierung am Standort im Ostend und gegen einen Neubau in Heinrichsheim aus.
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