Neuburg: Neue Verzögerung: Der lange Weg zu einer zweiten Donaubrücke in Neuburg

Plus Mehrere Jahre hat es gedauert, bis die detaillierten Pläne für eine zweite Brücke in Neuburg vorliegen. Jetzt hätten sie vorgestellt werden sollen. Doch erneut ist Geduld gefragt.

VonManfred Rinke

Er ist das Kernstück des Planfeststellungsverfahrens: Der Erläuterungsbericht mit seinen 180 Seiten, der mit den kompletten Planfeststellungsunterlagen alle Aspekte im Detail beleuchtet, die mit dem Vorhaben einhergehen, eine Ortsumfahrung mit zweiter Donaubrücke im Osten Neuburgs zu realisieren. Im Entwurf liegt er der Stadt bereits vor. Doch die Hoffnung, ihn dem Stadtrat in der Oktober-Sitzung am kommenden Dienstag vorlegen zu können, wird sich nicht erfüllen. „Wir können die endgültige Fassung erst im November vorstellen“, sagt Oberbürgermeister Bernhard Gmehling.

Corona und kurzfristig neu hinzugekommene, notwendige Untersuchungen, was etwa CO2- und Klimabelastung angehen, machten die Verschiebung notwendig. Der Erläuterungsbericht, so der OB, werde mit größter Sorgfalt erstellt. Die Ergebnisse der zahlreichen Untersuchungen durch die Ingenieurbüros Blasy und Øverland (Eching, unter anderem Umweltverträglichkeit), Eibs (Dresden, Brücke) und Mayr (Aichach, unter anderem Baugrunduntersuchungen, Wegeführungen) seien in vielen Besprechungen bis ins Detail erörtert worden. „Die Dauer ist zwar betrüblich, aber in diesem Fall geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, erklärt Gmehling.

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