Altenheim gehört zu den besten Arbeitgebern im Gesundheitswesen
Berlin/Wallerstein (RN) - Die "Fürstin Wilhelmine Alten- und Pflegeheim-Stiftung" Wallerstein gehört zu den besten Arbeitgebern im deutschen Gesundheitswesen 2008. Bei dem Wettbewerb, der vom deutschen "Great Place to Work"-Institut in Köln in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) durchgeführt wurde, belegte die Einrichtung den 14. Platz. Am besten schnitt das Pflegezentrum "Mainterrasse" aus Hanau ab, die soziotherapeutische Einrichtung "Laufer Mühle" aus Adelsdorf bei Forchheim belegte den zweiten, das Caritas-Seniorenheim "St. Josef" aus Hauzenberg im Bayerischen Wald den dritten Rang. Die Auszeichnungen für die 25 besten Arbeitgeber wurden in Berlin überreicht.
"Wir sind auf dem richtigen Weg. Trotz aller Einschränkungen der Ressourcen im sozialen Bereich ist es uns gelungen, ein mitarbeiterfreundliches Arbeitsklima zu schaffen. Darauf sind wir sehr stolz!", sagte Heimleiterin Eva Kofler-Poplawsky. Ihr Haus lege großen Wert darauf, jederzeit ein offenes Ohr für die 73 Mitarbeiter zu haben.
Wunschdienstpläne und Einzelgespräche nicht nur bei Konflikten, sondern auch zur Ermittlung des Status Quo in der Karriereplanung gehörten zum Programm. In naher Zukunft will die Heimleiterin zusätzlich Antistressseminare und gesundheitsfördernde Maßnahmen wie eine Rückenschule anbieten.
Um den jährlich besten Arbeitgeber zu küren, werden die Mitarbeiter in den teilnehmenden Unternehmen befragt. Außerdem muss das Management unter anderem über Maßnahmen und Konzepte im Personal- und Führungsbereich Auskunft geben.
"Ein vertrauensvolles Miteinander ist gerade im Gesundheitswesen erforderlich: Einerseits orientiert sich gute Pflege an den Bedürfnissen der pflegebedürftigen Menschen, andererseits sind ein partnerschaftlicher Umgang im Pflegeteam sowie ein mitarbeiterorientiertes Führungsverhalten unverzichtbare Voraussetzungen für eine gute Pflege. Das sind wichtige Leitsätze im Memorandum des INQA-Initiativkreises "Gesund pflegen", so die Leiterin Prof. Anna-Marie Metz. Mehr als 50 öffentliche wie private Pflegeeinrichtungen verschiedener Art und Größe hatten sich der Untersuchung gestellt. Im Freistaat Bayern wurden insgesamt neun Einrichtungen ausgezeichnet.
Die Untersuchung führte das "Great Place to Work"-Institut in Kooperation mit dem Forschungs- und Beratungsunternehmen "psychonomics AG" aus Köln durch. Der Wettbewerb wurde unterstützt durch die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.
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