Das Schloss gehörte vielen
Führung und Dichterlesung in Hochaltingen
Er kann es einfach, der Nördlinger Stadtarchivar Dr. Wilfried Sponsel. Mit seiner unkomplizierten Art, Geschichte zu referieren, zieht er sein Auditorium in Bann. So geschehen bei der Schlossführung und Dichterlesung in Schloss Hochaltingen im Rahmen der 21. Rieser Kulturtage. Schon vor dem Gebäude begrüßte er zusammen mit Dorfhistoriker Hubert Faußner circa 40 interessierte Gäste. Anschaulich erklärte er anhand der in die Fassade eingelassenen Wappen die wechselvolle Geschichte des Schlosses selbst und die im Zeitraffer schwindelig machenden Besitzerwechsel. Sie veranschaulichen die verwandt- und wirtschaftlichen Beziehungen im ganzen Ries: Alles hing irgendwie zusammen – der Adel von Hochhaus, Niederhaus, Katzenstein, Oettingen, Spielberg usw. Heute gehört das Schloss dem Deutschen Orden, das darin ein beeindruckend schönes, modernes Altenheim betreibt.
Aus Rücksicht auf die Bewohner wurden im Inneren deshalb „nur“ das eindrucksvolle barocke Stiegenhaus, die Schlosskapelle mit ihrem spätgotischen Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert und das sogenannte „Fürstenzimmer“ mit seinen seidenen Tapeten und gemalten Medaillons der umliegenden Schlösser gezeigt. Von diesem Zimmer bot sich den Besuchern ein schöner Blick auf Städte und Dörfer im Ries, laut Chronik „etlich 70 an der Zahl“. Die Führung endete im Wappensaal, einem der, laut Sponsel, „schönsten Festsäle in Ries“. 198 farbige Wappen von Adeligen und Städten, die im engeren Verhältnis zum Hause Oettingen standen, zeugen da von Macht und Einfluss der damaligen Schlossherren.
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