Die anderen Krater ruhen nicht
Bei der 25 Jahr-Feier des Rieskrater-Museum stehen die nächsten 25 Jahre im Fokus. Was modernisiert wurde
Nördlingen Lob und Mahnung an der Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft spiegelte Professor Uwe Reimold vom Berliner Museum für Naturkunde in seinem Kurzvortrag bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Nördlinger Rieskrater-Museums: „Konzeption und Aufbau sind eine grandiose Leistung“, sagte er zum weltweiten Alleinstellungsmerkmal, auf das alle Festredner hinwiesen. Und weiter angesichts von Besucherzahlen, die von 50000 auf 35000 pro Jahr sanken: „Die Bedeutung für die nächsten 25 Jahre aufrecht zu erhalten, erfordert Anstrengungen; die Gefahr, von moderneren Museen eingeholt zu werden, ist groß.“ Dabei nannte er zwei Kratermuseen in Südafrika sowie eines mitsamt Geopark in Oettingens französischer Partnerstadt Rochechouart, allesamt auf modernstem Niveau im Entstehen begriffen.
Der Leiter des Rieskratermuseums Professor Stefan Hölzl stellte vor, wie er der Zukunft begegnen wolle. So ist das Museum dank des nagelneuen Aufzugs jetzt barrierefrei. Moderne Technik peppte bereits die alte Diaschau zum Einschlags-Szenario digital auf; per Museums-App wird künftig mehrsprachig geführt. Weitere technische Neuerungen werden mit inhaltlichen und gestalterischen Modernisierungen Hand in Hand gehen, ebenso bei interner Forschung sowie Kursen für Schulen und Hochschulen. Dazu gehört auch die Anbindung an die Universität Augsburg, die Studienrat Martin Xaver Müller vom dortigen Institut für Geografie ansprach. Das Rieskratermuseum zähle zu den Kooperationspartnern der Uni; ihm falle die Aufgabe zu, durch Exkursionen, Wandertage und Museum-Rallys die Theorie anfassbar zu ergänzen und somit den Erkenntnishorizont zu erweitern. Müller selbst zählt sich zu den ersten Besuchern des Museums – damals war er noch Grundschüler.
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