Zwischen Idyll und Wirklichkeit
Das Schaf steht im Mittelpunkt der Winterausstellung „Wohling – wollig“ des Oettinger Heimatmuseums
„Ein Schaf hat allezeit einen güldnen Fuß, dann wo es seinen Fuß aufsetzt, da ist eitel Gottes Segen“. Dieser Satz stammt aus einem Hauswirtschaftsbuch – der Oeconomia Ruralis – von 1680. Dem sympathischen Vierbeiner, den diese Worte preisen, widmet das Heimatmuseum Oettingen seine diesjährige Winterausstellung. „Wohlig – wollig“ mit diesem klangvollen Titel bringt Museumsleiterin Dr. Petra Ostenrieder ihr Thema auf den Punkt: Das Schaf in und um Oettingen im Spannungsfeld zwischen dem „heimeligen Bild vom Schäfchen, umsorgt vom guten Hirten“ und dem „nicht immer duftenden Nutztier“, so Ostenrieder in ihrer Einführung anlässlich der Ausstellungseröffnung. Im Oettinger Heimatmuseum dreht sich demnach bis zum 1. Februar 2015 alles um das Schaf, den Schäfer, Wolle, Spinnen und das Weben.
Die Schau erinnere an „verschwundene Lebenswelten mit Gemeindehirten, Rockenstuben und fettem Hammelfleisch“, so Ostenrieder. Zu sehen sind in drei Ausstellungsbereichen zum Beispiel Spul- und Spinnräder, Haspeln, historisches Schurwerkzeug, Nähmaschinen, Schäferwagen, Fotos von Schäfern und Schafrassen. Erzählt wird von der Schäferei, von der Veränderung der Schafhaltung oder den großen Schäferfamilien des Nordrieses. Nicht zuletzt wird das Klischee bzw. das „wohlige“ Idyll bemüht: mit einem lebensgroßen Schäfer samt seinem Hütehund oder den Schafen in der Museumskrippe und nicht zuletzt den possierlichen Wollschäflein am Weihnachtsbaum. Mit einer stimmungsvollen Feier wurde diese „wohlig-wollige“ Winterausstellung eröffnet. Für das musikalische Wohlgefühl sorgte bei der außerordentlich gut besuchten Veranstaltung Familie Laznicka mit Gesang und Flötentönen.
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