Stadtkapelle überrascht mit neuen Dirigenten
Nördlinger Musiker präsentieren außergewöhnliches und sehr unterhaltsames Programm
Ein altes Sprichwort heißt „Alles neu macht der Mai“ und genau das könnte fast das inoffizielle Motto des alljährlichen Frühjahrskonzerts der Stadtkapelle Nördlingen gewesen sein. Das Orchester überraschte nicht nur mit einem außergewöhnlichen und sehr unterhaltsamen Programm, sondern auch mit zwei neuen Dirigenten: Stadtmusikdirektor Georg Winkler und Armin Schneider teilten sich zum ersten Mal das Dirigat und forderten ihre Musiker zu Höchstleistungen heraus.
Armin Schneider präsentierte im ersten Konzertteil eine sehr gelungene Mischung aus konzertanten und programmatischen Werken sowie traditioneller Blasmusik. Mit dem „Fridericus-Rex-Grenadiermarsch“ eröffneten die knapp 60 Musiker den Abend schwungvoll und mit viel Spaß an der Musik. Nach dem Eröffnungsstück folgte die Begrüßungsrede durch Oberbürgermeister Hermann Faul, der sich noch - wenn auch in Abwesenheit - bei Christoph Keßler, dem ehemaligen Leiter der Stadtkapelle, ganz herzlich bedankte. Außerdem stellte Faul eine weitere Neuerung an diesem Abend vor: Das Publikum wurde bei diesem Konzert von drei charmanten jungen Damen durch das Programm geführt. Alina Pisko stellte gekonnt und mit viel Witz die Stücke der Jungen Stadtkapelle vor, die beiden Schwestern Annika und Kristin Häring lieferten eine informative und unterhaltsame Doppelmoderation für die Stücke der Stadtkapelle. Nach der Begrüßung reihte sich ein Höhepunkt an den anderen: den Auftakt bildete die Ouvertüre zu Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“. Das Stück, das vor allem durch den enthaltenen „Can-Can“ weltbekannt ist, überzeugte das Publikum mit präzise gespielten Läufen, bestechenden Holzbläsersoli und gewaltigen Blechbläserfanfaren. Mit der 16-jährigen Julia Gehring trat anschließend ein Talent an der Trompete aus den eigenen Reihen hervor. Die Schülerin, die im nächsten Jahr auch in Musik Abitur machen wird, spielte „Wein’ nicht um mich Argentinien“ von Andrew Lloyd Webber. Die Solistin glänzte mit einem wundervoll warmen Trompetenklang und verlieh dem Stück genau die richtigen musikalischen Facetten und Emotionen. Die beiden programmatischen Werke „Dragon Fight“ von Otto M. Schwarz und „Virginia“ von Jacob de Haan zeigten die herausragende Qualität der Stadtkapelle. Dirigent Armin Schneider kitzelte aus den Musikern dynamische und musikalische Feinheiten heraus und meisterte auch rhythmisch extrem anspruchsvolle Passagen mit Bravour. Mit dem bekannten „Florentiner Marsch“ ging ein sehr guter erster Konzertteil zu Ende.
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