Gymnastik als Schmerzmittel
Heute ist der Welt-Rheuma-Tag. Auch in Nördlingen gibt es eine Rheumaliga
In einem Raum des Rotkreuzhauses stellen die ersten Ankömmlinge bereits die Stühle für das Training auf. Als alle angekommen sind, kann es mit den Übungen losgehen. Die Mitglieder der Nördlinger Rheumaliga stehen auf und laufen im Kreis. Dabei rollen sie mit ihrer Schulter nach vorne und hinten, strecken ihre Arme aus und ziehen die Beine an. Das nennt sich Funktionstraining und ist eine Therapieform für rheumatische Erkrankungen.
Laut der deutschen Rheumaliga handelt es sich bei Rheuma nicht um eine spezifische Krankheit, sondern um einen Überbegriff, der mehr als 100 verschiedene Krankheitsformen mit einschließt. Diese Krankheiten würden mit chronischen Schmerzen einhergehen. Das Funktionstraining solle diesen entgegenwirken. Dabei handele es sich um eine Bewegungstherapie, die in Gruppen durchgeführt wird. Sie umfasse Trocken- und Wassergymnastik. Das wird auch von der Rheumaliga in Nördlingen betrieben. Die Gruppe ist Teil der großen deutschen Rheumaliga. Zweimal wöchentlich treffen sich deren Mitglieder zum Training. Mittwochs zur Trocken- und samstags zur Wassergymnastik. Sie sind in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils direkt nacheinander stattfinden. Es könne aber nicht jeder zum Gymnastik kommen, sagt Trainerin Isabell Ilg, dafür bräuchte man eine ärztliche Bescheinigung. Die ausgebildete und von der Rheumaliga zertifizierte Physiotherapeutin führt das Trockentraining mit der Gruppe durch. Sie ist bereits seit rund eineinhalb Jahren dabei. Ihr zufolge ist das Training wichtig für die Verbesserung der Mobilität und Kondition, die Schmerzlinderung und die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Übungen, die sie den Mitgliedern zeige, könnten diese dann auch später daheim machen. Vieles könne man im Stehen oder im Sitzen durchführen, ohne viel Platz zu beanspruchen. Schließlich sei viel Bewegung bei Rheumaerkrankungen enorm wichtig.
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