Lieselotte Hopf ist gestorben
Die Mäzenin hätte in wenigen Monaten ihren 100. Geburtstag gefeiert. Mit ihrem Mann baute sie das Unternehmen Schwaben-Präzision (SPN) auf.
Lieselotte Hopf ist am vergangenen Dienstag gestorben. Sie kam am 25. Oktober 1918 als Lieselotte Pilz im sächsischen Glashütte bei Dresden zur Welt; kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges und der Abdankung des Kaisers. Und auch sonst war ihr Leben über weite Strecken eng mit der Geschichte Deutschlands verknüpft. In Glashütte arbeitete sie in Büro und Versand des elterlichen Betriebes für Feinmechanik, der Pilz & Hayard KG. 1935 trat der Ingenieur Fritz Hopf als Gesellschafter in die Firma ein, 1939 heirateten die beiden. In den Folgejahren bauten sie den Betrieb bis zu einer Belegschaft von 300 Mitarbeitern aus, doch 1945 wurde das Werk einen Tag nach Kriegsende von den Sowjets demontiert.
Lieselotte Hopf wäre nicht bis zuletzt als mutige Frau mit starkem Willen, großer Disziplin und Durchsetzungsvermögen bekannt gewesen, hätte sie sich damals in ihr Schicksal gefügt. Vielmehr floh das Ehepaar Hopf in den Westen und obwohl sie nur wenige kleine Maschinen hatten verstecken und retten können – die auf Waggons verladenen und in den Bayerischen Wald geschafften großen Maschinen verschwanden spurlos in den Wirren der letzten Kriegstage – bauten sie das Werk schon Ende 1945 wieder in Nördlingen auf.
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