Die Einkaufs-Szene verändert sich
Der Müller Markt in Nördlingen zieht um – in das Steingass-Haus bei den Kornschrannen. Geschäftsführer Jürgen Steingass erklärt das neue Konzept
Sobald das Untergeschoss geräumt ist und das neue Obergeschoss eröffnet, wird Müller Markt das 1700 Quadratmeter große Erdgeschoss ebenfalls komplett umbauen – die Kette hat den Vertrag, dort einzuziehen, bei Steingass bereits unterschrieben. Auch Müller Markt will die Räumlichkeiten komplett umgestalten: der Eingangsbereich wird neu gestaltet, Decke und Boden erneuert, eine Klimaanlage unabhängig von der im ersten Stock installiert. „Zunächst waren wir skeptisch, Müller Markt das gesamte Untergeschoss zu überlassen“, sagt Jürgen Steingass, der eigentlich die Hälfte davon für sein Geschäft behalten wollte. Aber dann sah er sich das vergleichbare Kaufhaus Juhasz in Bad Reichenhall an, das ebenfalls einen großen Teil der Gesamtfläche an Müller Markt zur Verfügung stellte. „Das erwies sich dort als Super Konzept“, sagt Jürgen Steingass. „Dort zeigt sich, dass Müller Markt insgesamt mehr Kunden ins Haus bringt.“ Das werde auch in Nördlingen funktionieren und von Vorteil für die ganze Stadt sein.
Für die Schreib- und Spielwaren, von denen sich Steingass trennt, schafft Müller Markt Ersatz: Das Haus wird nicht nur mit dem gesamten Sortiment vom Marktplatz ins Steingass-Haus umziehen, also die Schreibwarenabteilung mitbringen; sondern auch eine Spielwarenabteilung einrichten, die es bislang in Nördlingen nicht gab. Müller Markt will den Umbau bis zum 1. Juli über die Bühne bringen und dann die neue Filiale eröffnen, wenn es ganz perfekt läuft, vielleicht auch schon bis 1. Juni. Jürgen Steingass zeigt sich sehr angetan von den guten Verhandlungen – zum einen mit Müller Markt als „ehrlichen, kaufmännisch versierten Partner“, zum anderen mit der Stadt Nördlingen: „Oberbürgermeister Hermann Faul setzte sich von Anfang für die Lösung ein, die jetzt realisiert wird.“ Einen einzigen Wermutstropfen wollen beide Kaufhäuser allerdings noch mit der Stadt aushandeln – die Zufahrt zur Tiefgarage. Steingass würde sich wünschen, dass die Autofahrer künftig bei der Sparkasse in die Fußgängerzone einbiegen und bis zur Tiefgarage fahren können. Die Ausfahrt könne zur Not wie bisher über die Nonnengasse erfolgen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.