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Nördlingen
28.01.2021

Nördlinger Rieskratermuseum: Schatzsuche in der Zwangspause

Stefan Hölzl, Leiter des Rieskratermuseums in Nördlingen, steht inmitten des neuen Museumslagers. Weil dort jetzt Ausstellungsstücke, Akten und Plakate gelagert werden können, ist im Hauptgebäude Platz für neue Projekte.
Foto: David Holzapfel

Plus Seit Monaten sind die Türen des Rieskratermuseums verschlossen. Die Mitarbeiter haben die stille Zeit für Umbauten genutzt – und dabei höchst Interessantes zutage gefördert

Ein bisschen fühlt es sich an wie im Hollywoodfilm „Nachts im Museum“: Die Gänge des Rieskratermuseums sind menschenleer, niemand hat sich die Mühe gemacht, die Deckenlampen einzuschalten. Für wen auch? Wegen der Pandemie muss das Nördlinger Museum – wie so vieles – aktuell geschlossen bleiben. Von Stagnation und Trübsal aber keine Spur. Museumsleiter Professor Dr. Stefan Hölzl und seine Mitarbeiter haben die Zwangspause genutzt, haben Akten sortiert, umgebaut, Lagerräume entrümpelt – und sind dabei auch auf vergessene Schätze gestoßen.

Bis mindestens zum 15. Februar bleibt das Rieskratermuseum geschlossen. Um Interessierte dennoch mit Informationen versorgen zu können, hat Hölzl auf der Internetseite des Museums einen Blog, also eine Art virtuelles Tagebuch, eingerichtet. Neben Hintergrundgeschichten zu Ausstellungsstücken schreibt Hölzl dort auch, was sich aktuell im Museum tut.

Vor der Pandemie blieb wenig Zeit für anderes

Und das ist eine ganze Menge, wie der Museumsleiter bei einem Vor-Ort-Termin zu berichten hat. Er steht im Sonderausstellungsraum gegenüber des Eingangs. Bis unlängst das neue Museumslager unweit des Hauptgebäudes eingeweiht wurde, wurde der Raum teilweise als Abstellkammer genutzt. „Der Abschnitt am Stirnende war randvoll mit Sachen“, sagt Hölzl. Monatelang war das Team damit beschäftigt, auszuräumen und zu sortieren. „Dabei haben wir auch einen Tektit gefunden.“ Tektite sind bis zu einige Zentimeter große Glasobjekte, die zwar irdischen Ursprungs sind, deren Bildung aber durch den Einschlag großer Meteorite auf der Erdoberfläche verursacht wurde. „Wir wussten gar nicht, dass wir den besitzen“, sagt Hölzl.

Vor der Pandemie blieb neben dem Tagesgeschäft wenig Zeit für anderes. „Wir versuchen jetzt, diese einmalige Chance zu nutzen, vergessene Schätze zu finden. Das macht riesig Spaß.“ Bei den Umräumarbeiten des Lagers kam so auch ein alter Diaschrank wieder zum Vorschein, der nun im Zentrum für Rieskrater- und Impaktforschung ein neues Zuhause hat.

Museumsleiter Hölzl: "Wir waren noch nie so produktiv"

Eine weitere Arbeit, die schon lange anstand: Das Museumsteam hat die Bilder der Informationstafeln teils komplett erneuert. Einige von ihnen, sagt Hölzl, seien bereits 30 Jahre alt gewesen. „Besonders Bildmaterial von den Planeten (...) gibt es mit heutigen Technologien in einer unvergleichlich besseren Qualität.“ Ein positiver Nebeneffekt der Renovierungen: Die Kassenkräfte, mangels Besuchern sonst beschäftigungslos, haben so eine sinnvolle Aufgabe.

Die Leiter anderer Museen, sagt Hölzl, seien alle deprimiert ob der aktuellen Situation. „Wir hingegen waren noch nie so produktiv.“ Aber auch hier sind sich alle einig: Die Besucher werden schmerzlich vermisst.

Eine finanziell belastende Zeit für das Rieskratermuseum

Weil das Museum dann wieder mit Leben gefüllt wäre. Und auch, weil es dann wieder Ticketeinnahmen geben würde. Denn finanziell ist es auch für das Rieskratermuseum eine belastende Zeit. Im Jahr 2020, sagt Hölzl, hätte das Museum grob die Hälfte an Einnahmen eines normalen Jahres eingenommen. „Und da waren wir eigentlich noch angenehm überrascht.“ Die Konsequenz: Einige geplante Projekte, wie etwa die Umrüstung der Museumsbeleuchtung auf Leuchtdioden, müssen verschoben werden. Es fehlt Geld.

Hölzl glaubt nicht, dass das Museum bald wieder in den Normalbetrieb übergehen wird. Wenn es gut gehe, sagt er, könne man vielleicht um Ostern wieder öffnen. Vielleicht findet der Leiter ja bis dahin noch den einen oder anderen verborgenen Schatz.

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