Nördlinger Grundschule Mitte: Anbau wird teuer
Plus Im Nördlinger Stadtrat stellen Verwaltung und Architekt die Kostenberechnung vor. Die liegt deutlich höher als die Schätzung aus dem vergangenen Jahr.
Dass eine Kostenschätzung keine Kostenberechnung ist, das mussten die Nördlinger Stadträte am Donnerstagabend wieder einmal zur Kenntnis nehmen. In der Sitzung im Rathaus ging es erneut um den umstrittenen Anbau an die Grundschule Mitte am Weinmarkt. Der hatte schon mehrfach für teils emotionale Debatten gesorgt, weil sich der Rat ursprünglich einstimmig für einen quaderförmigen Bau mit Flachdach ausgesprochen hatte. Doch der hätte so gar nicht den Vorgaben der Altstadtsatzung entsprochen, was wiederum viele Bürger ärgerte. Schließlich entschieden sich die Stadträte im Oktober 2018 mehrheitlich doch für einen Anbau mit Satteldach.
Bei der Abstimmung damals war den Kommunalpolitikern lediglich eine Kostenschätzung des zuständigen Münchner Architekturbüros Meissler vorgelegen. Die Variante V2, so prognostizierten die Planer, könnte etwas mehr als fünf Millionen Euro kosten – genau gesagt 5,08 Millionen. Am Donnerstagabend stellten Sebastian Meissler und der Leiter der Abteilung Hochbau am Stadtbauamt, Jürgen Eichelmann, die Kostenberechnung für den Anbau vor – und die liegt mit 6,07 Millionen Euro deutlich höher. Eichelmann erläuterte den Räten, warum die Summe gestiegen ist – unter anderem deshalb: Weil die Variante V2 über einen Keller verfügt, benötigt man eine Rohrpfahlgründung, die schlägt mit 113000 Euro zu Buche. War bei der Schätzung nur eine Ausgabeküche vorgesehen, soll jetzt eine richtige Küche eingebaut werden – die kostet aber 72000 Euro mehr. Allgemeine Kostensteigerungen machen rund 400000 Euro aus. Und manches war in der Schätzung auch noch nicht berücksichtigt, etwa die Außenanlagen. In der Berechnung selbst fehle noch ein Posten, so Eichelmann: die Kosten für archäologischen Arbeiten. Die schätze er auf zwischen 130000 bis 3800000 Euro.
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