Ein herrlich schräges Herrenquartett
„Mistcapala“ überzeugen im Reimlinger Konzertstadl mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Sketchen, witziger Moderation und Musik.
Der Begriff „Mistcapala“ stand im Althochdeutschen für Mistgabel. Ein Landsberger Männerquartett wählte vor 15 Jahren diesen Namen mit dem Hintergedanken, Missstände satirisch aufzuspießen. Auf Einladung des Kulturforums Nördlingen stellte die Truppe nun ihr Programm „Wurst statt Käse“ im Reimlinger Konzertstadel vor und bereitete den knapp 100 Besuchern einen heiteren Abend mit inspiriertem Musik-Kabarett.
Eine abwechslungsreiche Mischung aus witzigen Moderationen, originellen Sketchen und großteils selbst komponierten Musiktiteln bildet das Grundgerüst des Programms von „Mistcapala“. So sorgt ein unbestechlicher Schweizer Zöllner für die ersten Lacher, als er einen „unterfränkischen Dudelsack“ nicht ohne Strafzoll passieren lässt, was schließlich in einem „Schweizer Grenzkonzert“ mündet. Ihm folgt ein notorisch nörgelnder Rentner, der sich über die „Hausmusik“ im Untergeschoss echauffiert, ehe mit dem „Theremin“, dem „allerersten elektronischen Instrument“, im Schutzanzug eine Sarabande von Händel gespielt wird.
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