Spannende Heimatgeschichte
Wie dem Alt–OB das Buch „Hart an der Grenze“ von Ronald Hummel gefällt
Da hat wohl Ronald Hummel, Auto des Romans „Hart an der Grenze“, seiner Fantasie zu sehr freien Lauf gelassen, könnte man meinen. „Gebratenes Schweineeuter gefüllt mit Feigendrosseln als besonderer Leckerbissen auf dem Speiseplan der Römer“? Kuheuter, vielleicht, aber Schweineeuter? Ein Blick ins Internet belehrt den zweifelnden Leser eines Besseren: Schweineeuter galten im alten Rom tatsächlich als Deikatesse.
Der Untertitel des Buches lautet „Roman aus dem Ries der Römerzeit“; es spielt im dritten Jahrhundert nach Christus, einer Zeit des großen Umbruchs. Der Limes und römische Grenzwall in Germanien geriet mehr und mehr unter Druck der Alemannen. In dieser turbulenten Zeit siedelt Ronald Hummel die fiktive Handlung an. Hier die Römer, die das Ries besiedelt haben, dort die Alemann, einerseits im Handelsaustausch mit den Römern, andererseits stete Bedrohung. Eindrucksvoll, mit welcher Detailgenauigkeit der Auto das Leben und Wirken der Römer wiedergibt. Das Zentrum des Geschehens ist der römische Gutshof am Fuße der Ofnethöhlen. Beispielhaft werden uns hier die Örtlichkeit, das Leben und Wirtschaften auf einer römischen Villa rustica dargestellt. Gleiches gilt für die Siedlungen „Sepemiacum“ (Nördlingen) und „Losodica“ (Munningen) als Markt- und Vergnügungsstätten. Fehlen dürfen nicht die Kastellen Ruffenhofen und Aalen in ihrer Schutzfunktion am Limes. Die Darstellung der alemannischen Seite bleibt dagegen etwas allgemein; kein Wunder, da die Überlieferung dafür wenig hergibt.
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