Richterin gibt 23-Jährigem keine weitere Chance
Diebstahl, Raub, Körperverletzung und dann noch die 112 für einen schlechten Scherz missbraucht: Richterin schickt einen Nördlinger für 15 Monate ins Gefängnis.
Beide Anklagepunkte gesteht Mike P.* sofort. Als er sich vor dem Nördlinger Amtsgericht äußert, schwingt Reue in seiner Stimme mit. Ja, er habe während der Mess’ 2017 in Nördlingen ein Stück Pizza genommen und einen damals 17-Jährigen ins Gesicht geschlagen. Aber nur, weil ursprünglich eine Bekannte dem 17-Jährigen anbot, für zehn Euro das Stück Pizza in sein Gesicht zu schleudern. Die Sicherheitskräfte trennten die Streitenden, später sei man sich im nahe gelegenen Schnellrestaurant wieder über den Weg gelaufen. „Ich hab mich an seinen Tisch gesetzt und gefragt, warum er mir hinterhergebrüllt hat“, erläutert der heute 23-jährige P. weiter. Er spuckte dem 17-Jährigen ins Gesicht, dieser warf eine Gurke auf P., dann setzte das Personal die beiden vor die Tür. Wenig später eskalierte der Streit. „Ich habe ihm dann zweimal ins Gesicht und einmal in den Bauch geschlagen. Dann habe ich erst realisiert, was ich gemacht habe. Wieder mal zu spät.“
Prellungen am Jochbein nach Schlag mit der Pizza
Am gestrigen Mittwoch muss sich der Nördlinger wegen Körperverletzung in zwei Fällen verantworten. Beim ersten Schlag mit der Pizza erlitt der junge Mann Prellungen am Jochbein, beim nächsten Schlag brach er sich die Nase. Taten, die Gerichte gewiss bestrafen, aber für die sie den Angeklagten nicht sofort ins Gefängnis stecken. Richterin Andrea Eisenbarth ist am Mittwoch dennoch davon überzeugt, dass ein Jahr und drei Monate in Haft angemessen sind.
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