Sexueller Missbrauch: Eine Mutter vor Gericht
Prozessauftakt vor dem Aalener Amtsgericht gegen eine 42-Jährige wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs ihres Kindes. Das sagten die Zeugen.
Selten ist es eine Frau, die mit dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs vor Gericht konfrontiert wird. Noch seltener eine Mutter, die diese körperliche und seelische Gewalt ihrem Sohn angetan haben soll. Vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts Aalen wird seit gestern genau solch ein Fall verhandelt. Einer Aalenerin wird vorgeworfen, zwischen 2002 und 2011 ihren 1999 geborenen Sohn sexuell missbraucht zu haben, in einem Fall sogar schwer. Die Frau bestreitet das vor Gericht vehement, wie sie über ihren Verteidiger Peter Hubel mitteilen lässt. Dann kommentiert sie die Vorwürfe selbst: „Ich habe nichts getan. Der Straftäter sitzt da drüben“, und deutet auf den späteren Pflegevater und Betreuer ihres Sohnes, der als Vertreter des Nebenklägers ihr im Gerichtssaal gegenüber sitzt.
Staatsanwalt Ulrich Karst nennt zwei der konkretisierten Vorfälle des mutmaßlichen Missbrauchs, der sich über Jahre hinweg gezogen haben soll. In der Anklage heißt es, dass die Mutter zwischen 2002 und 2003 von ihrem Sohn verlangte, sie unsittlich zu berühren. Die Angeklagte soll sich davon sexuelle Befriedigung versprochen haben. Außerdem soll es im Mai 2011, als der Bub bereits bei einer Pflegefamilie im Ries lebte, im Schlafzimmer der Angeklagten zu Geschlechtsverkehr gekommen sein.
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