So werden die Nördlinger Mess’-Plätzle gebacken
Das Nördlinger Stadtmuseum entdeckte eine beinahe vergessene Lokal-Spezialität. Die Mess‘-Plätzle gab es früher nur für einen begrenzten Zeitraum im Jahr.
Im Nördlinger Stadtmuseum zeigt derzeit eine Sonderausstellung Kurioses, Vergnügliches und Sehenswertes aus 800 Jahren Nördlinger Mess’. Bei den vorbereitenden Recherchen kam allerhand Interessantes zutage. Dazu gehören Besonderheiten, die heute schon beinahe vergessen sind, wie die „Mess’-Plätzle“. Elisabeth Eßmann erinnert sich noch gut daran: In den 1950er Jahren hatten die Metzger während der Nördlinger Mess’ ihre Bratroste mit den Mess’-Würstle bestückt und Bäcker boten neben Semmeln und Brezen die „Mess’-Plätzle“ an.
Auch die verstorbene Rieser Heimatforscherin Gerda Schupp-Schied berichtet in ihrem Buch „Werktehäs ond Sonntefloisch“ über einen Mess’-Besuch: „Bis zur Heimfahrt am späten Nachmittag labte man sich noch einmal an „Meßwü(r)scht, Käs, Semmla, Bretzge und Meßplätzle“. Beide Zeitzeuginnen beschreiben ein rundes Gebäck aus Hefe- oder Semmelteig, das die Form eines Rieser Küchle hatte und mit Kümmel oder Mohn bestreut war. Die bislang älteste Erwähnung findet sich als „Meßplätzlein“ in einem Artikel über die Messe im Nördlinger Anzeigeblatt vom 6. Juni 1896.
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