„Das Recht, in Würde zu sterben“
Das neue Hospiz- und Palliativgesetz überträgt den Pflegeheimen mehr Verantwortung. Auch im Nördlinger Altenheim St. Vinzenz hat das Auswirkungen
Dass zum Leben auch das Sterben gehört, ist eine einfache Wahrheit, mit der jeder irgendwann konfrontiert wird. Umso mehr in einem Alten- oder Pflegeheim. Brigitte Schiele arbeitet im Altenheim St. Vinzenz in Nördlingen. Aber auch in ihrem Privatleben hatte sie schon mit dem Tod zu tun, als sie ihre Tochter verloren hat. Mit der Sterbebegleitung im Krankenhaus hat sie damals schlechte Erfahrungen gemacht. Diese Erfahrungen haben sie jedoch darin bestärkt, in ihrem Job anders und besser mit dem Sterben umzugehen. Als eine der ersten hat sie 2006 die neu geschaffene Ausbildung zur Palliative-Care Fachkraft gemacht und damit auch die professionelle palliative Arbeit in St. Vinzenz begründet.
Heute arbeiten in St. Vinzenz drei voll ausgebildete Palliativ-Fachkräfte und eine Studentin mit einer entsprechenden Zusatzausbildung. Weitere 34 Mitarbeiter haben ebenfalls spezielle Fortbildungen besucht. Darunter sind nicht nur Pflegekräfte. Auch Mitarbeiter aus Küche und Hauswirtschaft kommen mit den Patienten in Kontakt. Sie haben in den Fortbildungen gelernt, ihre Arbeit so zu gestalten, dass sie die Palliativfachkräfte möglichst unterstützen. Zum Beispiel indem sie besonders leise putzen. Menschen, die im Sterben liegen, würden Geräusche oder Gerüche oft intensiver wahrnehmen, erklärt Palliativ-Fachkraft Uschi Deiß. Wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie Apotheken, dem Hospizverein oder den Seelsorgern der evangelischen und katholischen Kirche.
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