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Strenesse
21.02.2014

Vorerst aus dem Schneider

Die zwei Gesichter von Strenesse: Das Model steht für die Mode, Luca Strehle für die Firmenpolitik, derzeit allem voran die Finanzen. Die Entspannung zeigt, dass die Aufnahme kurz nach der Abstimmung der Gläubiger entstand.

Fast alle Investoren stimmen bei Gläubigerversammlung für Anleiheverlängerung

Nördlingen Über acht Stunden lang musste der Strenesse-Vorstandsvorsitzende Luca Strehle gestern den Investoren seiner Zwölf-Millionen-Euro-Anleihe Rede und Antwort stehen. Am Schluss die entscheidende Abstimmung: 96,7 Prozent der anwesenden, die 53 Prozent des Kapitals vertraten, stimmten für eine Verlängerung der Unternehmensanleihe bis 2017.

Am Vormittag hatte die Gläubigerversammlung begonnen. Der Konferenzbereich war hermetisch abgeriegelt, es drangen keinerlei Informationen nach draußen. Kurz vor der Versammlung von Investoren der Strenesse-Unternehmensanleihe huscht der Vorstandsvorsitzende Luca Strehle kurz durch das Foyer des Hotels am Ring, will sich aber nicht äußern und schüttelte nur stumm den Kopf. Die Anspannung, die ihm ins Gesicht geschrieben steht, dringt bis draußen.

Dunkle Anzüge, Aktentaschen, ernste Gesichter und eine seltsame Stille herrschen. Vielleicht ist es die Ruhe vor dem Sturm: „Ich denke, es wird eine kritische Versammlung“, sagt einer der Investoren und meint „kritisch“ durchaus im doppelten Wortsinn: Er rechnet mit kritischen Beiträgen und es werde kritisch für Strenesse. „Die Chancen für eine Verlängerung sehe ich bei 50:50“. Welche Motivation zu einer Verlängerung führen könnte – Vertrauen in den neuen Kurs von Luca Strehle oder die Sorge, man könnte selbst Geld verlieren, verlängere man die Anleihe nicht?

Immerhin ließ Luca Strehle für diesen Fall noch keinen Plan B verlautbaren und Finanzexperten stellen schon das Wort „Insolvenz“ in den Raum. Ein weiterer Gläubiger äußert sich nicht sehr optimistisch, wenngleich er nicht unken wolle. „Leider“ habe er für heute eine Einladung zur Gläubigerversammlung erhalten, sagt er und bringt sein Bedauern über die Entwicklung der Firma Strenesse zu Ausdruck. Mehr will er nicht sagen.

Wie Pressesprecherin Anne Raab vormittags sagt, muss die Versammlung spätestens um 24 Uhr zu Ende sein. Das würden die Regeln einer solchen Zusammenkunft so vorsehen. Vorher dringe „mit Sicherheit“ nichts nach Außen.

Dann geht es acht Stunden lang sachlich zur Sache – Luca Strehle präsentiert noch einmal Auszüge seines neuen Unternehmenskonzeptes, das er auf insgesamt 260 Seiten festgehalten hat. Daraufhin wird er mit über 50 Fragen bombardiert, allesamt rein fachlicher Natur, vorgetragen von Wirtschaftsprüfern und Juristen. „Es herrschte eine sehr rationale Stimmung, frei von Emotionen“, so der Tenor der anwesenden Investoren.

Sieben einzelne Beschlüsse kommen jeweils zur Einzelabstimmung, das schlechteste Ergebnis liegt bei 95 Prozent Zustimmung. Fünf Punkte sind rein technisch-formaler Natur; entscheidend ist die Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe um weitere drei Jahre. 96,7 Prozent stimmen dafür.

Ein weiterer Punkt, wichtig für die interne Kommunikation: Die One Square Advisory GmbH aus München wurde zum gemeinsamen Vertreter aller Anleihe-Gläubiger bestellt. „Wir waren optimistisch, aber das hat alle Erwartungen übertroffen“, sagt Luca Strehle im Gespräch mit den Rieser Nachrichten. Zwei Dinge zählen für ihn: Die mittelfristige finanzielle Unabhängigkeit und der enorme Vertrauensbeweis der Investoren.

Aus der finanziell entspannten Situation heraus könne man auch entspannter mit Banken und potenziellen Investoren sprechen, um die man sich langfristig freilich noch bemühen müsse. Neben dem Geld aus der Anleihe müsse noch ein einstelliger Millionenbetrag aufgebracht werden.

Das Image den Kunden gegenüber sei durch den Vertrauensbeweis der Investoren enorm aufgewertet und letztlich: „Die Mitarbeiter können sich wieder darauf konzentrieren, Mode zu machen.“

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