Nördlingen wacht über Glyphosat-Verbot
Gutachter testen Ackerböden von Pächtern. Über die spezielle Vorreiterrolle Nördlingens.
Vor knapp einem Jahr legte der Haupt- und Finanzausschuss im Nördlinger Stadtrat fest, dass in neuen Pachtverträgen für städtische Äcker ab Oktober 2018 ein Glyphosat-Verbot verankert wird. Im Falle der Zuwiderhandlung kann die Stadt den betreffenden Pachtvertrag fristlos kündigen; die Pächter erklärten sich in den Verträgen ausdrücklich einverstanden, dass Stichproben auf den Flächen genommen werden. Als dieser Beschluss seinerzeit durch die Medien ging, wandten sich mehrere süddeutsche Kommunen an die Stadtverwaltung und ließen sich den Text des Vertrags-Zusatzes schicken – Nördlingen hat hier also ein Stück weit eine Vorreiterrolle eingenommen.
Gutachter für Untersuchungen in Nördlingen beauftragt
Zwischenzeitlich wurde nun der Stichproben-Passus auch tatsächlich umgesetzt: Der Leiter des Liegenschaftsamtes Karl Stempfle berichtete in der jüngsten Sitzung des Ausschusses, dass seine Behörde einen Gutachter beauftragt hatte, Glyphosat-Untersuchungen von drei Ackerböden in den Fluren von Nördlingen, Baldingen und Löpsingen vorzunehmen. Ein Labortest der gezogenen Proben hatte ergeben, dass eine Anwendung von glyphosathaltigem Pflanzenschutzmittel wie beispielsweise „Roundup“ zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht nachgewiesen werden konnte. Stempfle kündigte an, dass zum Zeitpunkt, wenn die Früchte sprießen, auf anderen Flächen weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
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