Zirkus in Nördlingen: Perfekt inszeniertes Spektakel
Der Zirkus Charles Knie bietet in Nördlingen ein tolles Programm. Das bot der Besuch der Premiere in Nördlingen.
Allein die Logistik dieses Unternehmens ist ja schon das, was man als zirkusreif bezeichnen könnte: 46 verschiedene Spielorte in einem Jahr, 92 Mitarbeiter aus elf Nationen, insgesamt 207 Fahrzeuge und ein Riesen-Zelt mit Gastronomie-Vorzelt. Dazu auf rund 20000 Quadratmetern Fläche 200 Tiere, 21 Artisten und Tierlehrer zum Teil mit Familien. 600 Meter Zaun drumherum und 9000 Meter Stromkabel zeugen von dem Aufwand, den die Zirkus-„Familie“ betreiben muss, um ein solches Spektakel bieten zu können. In Nördlingen gastiert das Zirkusunternehmen Charles Knie gerade mal drei Tage, sprich: fünf Vorstellungen. In nur elf Stunden ist alles aufgebaut, nach der letzten Vorstellung wird alles in weniger als der Hälfte dieser Zeit eingepackt und am nächsten Ort wieder aufgebaut. Zur dortigen Abendvorstellung ist dann alles wieder bereit. Dass da jeder Handgriff sitzen muss und alles natürlich minutiös getaktet ist, hat mit der romantischen Vorstellung von früher („Der Zirkus ist in der Stadt“) in der Realität wohl wenig zu tun. Sascha Melniak, ein Kaufmann aus Stuttgart, übernahm den Zirkus Charles Knie 2007 und erfüllte sich damit einen Kindheitstraum. Schon als Kind war er von der Zirkuswelt fasziniert und wollte damit seine berufliche Zukunft gestalten. Das hat der Quereinsteiger geschafft: Er hat sein Unternehmen zum beliebtesten Groß-Zirkus Europas mit jährlich über 500000 Besuchern gemacht. Und mit ihm ein Show-Programm gestaltet, wie er es sich schon als Kind vorgestellt hatte.
Ein Programm, das alle Altersgruppen anspricht und ausschließlich international preisgekrönte Artisten und Tierlehrer präsentiert. Umrahmt von einem großen Live-Orchester und einem eigenen Show-Ballett. Heute ist er einer der letzten „ganz Großen“ seiner Zunft und lebt mit seinem „Zirkus Charles Knie“ sein Credo von „großer Unterhaltung für alle Generationen und alle Altersklassen“. Und die waren auch alle (vom Kleinkind bis zu den Großeltern) vertreten im vollen Zelt zur Abendpremiere am Dienstag in Nördlingen. Sie erlebten ein überraschend kurzweiliges Feuerwerk in ganz eigenem Stil und in faszinierenden Farben. Allen voran Alexander Lacey, der mit seinen 13 Raubkatzen schon beim Internationalen Zirkusfestival in Monte Carlo die höchste Auszeichnung abgeräumt hat.
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