Zur Römerzeit ein Handelszentrum
Munningen Die Ausgrabungen des letzten Jahres haben Funde zutage gefördert, deretwegen andere Römersiedlungen in Limesnähe voll Neid auf Munningen blicken: die Überreste einer riesigen Halle, wie man sie sonst nur von größeren römischen Donauhäfen kennt, und etliche Brunnen, die mit hervorragend erhaltenen Weinfässern ausgekleidet waren.
Bedeutende Zivilsiedlung
Dies berichtete Dr. Stefanie Berg-Hobohm vom Landesamt für Denkmalpflege in einem Vortrag im Munninger Schützenhaus, der so großes Interesse fand, dass etliche Besucher stehen mussten. Die ersten Auswertungen der Funde bestätigten, was man schon während der Grabungen vermutete: Zwar wurde das Kastell Losodica wenige Jahre nach seiner Gründung wieder aufgegeben, weil die Besatzung offenbar näher an den Limes, vielleicht nach Gnotzheim oder Gunzenhausen, verlegt wurde, doch bekam dafür die Zivilsiedlung um das Kastell herum eine überregionale Bedeutung als Handelszentrum im Schnittpunkt mehrerer wichtiger Römerstraßen, womöglich auch als politisches oder religiöses Zentrum. Denn die über 40 m lange Lagerhalle, von der sich noch beträchtliche Stücke der tragenden Balkenkonstruktion im Boden befinden, war möglicherweise Teil eines Marktplatzes; die 200-jährigen, dicken Kiefern dafür wurden im Jahre 112 gefällt.
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