
Bauplätze kommen, auf eine Kita-Erweiterung muss Dürrenzimmern hoffen


Elternvertreter bitten die Stadt um einen Ruheraum. Mit einem Anbau sei das möglich. Bei der Bürgerversammlung geht es noch um weitere Themen.
Bei der Bürgerversammlung in Dürrenzimmern äußerten Eltern den Wunsch nach Verbesserungen beim örtlichen Kindergarten. Die sechs Krippenkinder benötigten dringend einen Ruheraum, baten Elternvertreter Oberbürgermeister David Wittner. Durch einen Anbau an das bestehende Gebäude wäre dies möglich, meinten sie. Grundsätzlich hielten sie eine Sanierung der Einrichtung für angezeigt, nicht zuletzt im Toilettenbereich. „Warum werden Kindergärten in anderen Ortsteilen, beispielsweise in Löpsingen, saniert und bei uns nicht?“, lautete eine Frage.
Wittner verwies auf den finanziellen Löwenanteil, den die Stadt für den Unterhalt der Einrichtung aufbringe, obwohl die evangelische Kirche Träger sei. Vordringlichstes Ziel wäre es, eine wohnortnahe Betreuung zu erhalten. Ohnehin zahle die Kommune inzwischen „gewaltige Summen“ für die Kindertageseinrichtungen. Der OB versprach zu prüfen, was in Dürrenzimmern machbar sei. Ein Vor-Ort-Termin würde sich dafür anbieten.
Telekom zieht Zusage für Breitbandausbau zurück
Beim Thema Breitbandausbau verwies der Oberbürgermeister auf die Rücknahme der Zusage der Telekom, neben der Kernstadt auch die Stadtteile mit Glasfaser zu versorgen. Wittner deutete jedoch eine Alternativlösung an. In der nächsten Stadtratssitzung werde er einen entsprechenden Lösungsvorschlag machen. Öffentlich wolle er im Vorfeld noch nichts dazu sagen, um das Ganze nicht zu gefährden. In der Vergangenheit habe sich immer wieder gezeigt, dass vorhandene Leerrohre, die im Zuge anderer Bauprojekte verlegt worden seien, inzwischen kein großer Pluspunkt bei den Telekommunikationsunternehmen mehr darstelle.
Nicht möglich seien verkehrsberuhigende Maßnahmen an den Ortseingängen, beispielsweise durch Blumenkübel, sagte Kämmerer Bernhard Kugler. Dieses Anliegen aus der Bevölkerung hätten Polizei und Landratsamt abgelehnt.
Sieben neue Bauplätze entstehen in Dürrenzimmern
Stadtbaumeister Jürgen Eichelmann stellte das neue Baugebiet vor, das im Zuge der Innenentwicklung des Ortes entstehe. Sieben Bauplätze seien dort möglich, so Eichelmann. Es befinde sich nahe am Wohngebiet „Im Glöckle“. Ob der Johann-Schäfer-Weg saniert werden könne, müsse im Rahmen der kommenden Haushaltsberatungen geklärt werden.
Zuvor hatte OB Wittner im Schnelldurchgang einzelne Bereiche der Stadtpolitik vorgestellt und dabei unter anderem auf die großen Herausforderungen bei der kommunalen Wärmeplanung hingewiesen. Diese erfordere einen immensen Aufwand innerhalb der Verwaltung. Von daher werde das Ganze viel länger dauern, als es sich die Regierung vorstelle. Bei der Energiewende sei es sein vordringlichstes Ziel, die Photovoltaik auf den Dächern voranzubringen.
Unterstützten werde die Stadt auch weiterhin das gemeinsame Kommunalunternehmen des Landkreises (gKU), um die bestehende Krankenhausstruktur zu erhalten und eine wohnortnahe Versorgung für die Bevölkerung anbieten zu können. Sorge bereite den Verantwortlichen die angekündigte Klinikreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach.
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