Auto kollidiert mit Lok: Insassen entgehen nur knapp dem Tod
Plus Ein Autofahrer kollidiert bei Hainsfarth mit einer Dampflok - die Insassen haben viel Glück. Warum der Streckenbetreiber nun die Haltung vieler Verkehrsteilnehmer anprangert.
Verletzt worden ist wie durch ein Wunder niemand. Aber: "Es hätte auch zwei bis vier Tote geben können", sagt Bayernbahn-Geschäftsführer Patrick Zeitlmann mit ernster Miene und will damit verdeutlichen, wie knapp man an einer Katastrophe vorbeiging. Eine Sekunde früher oder später, und die Insassen hätten den Unfall vielleicht nicht überlebt. Nachdem ein Autofahrer am Mittwochabend vergangener Woche an einem unbeschrankten Bahnübergang das Signallicht laut Polizei fehlinterpretiert hat und in der Folge mit einer Dampflok kollidiert war, will Zeitlmann auf ein grundsätzliches Problem hinweisen: Unter Verkehrsteilnehmern gibt es wenig Akzeptanz zu warten. Immer wieder werden deshalb Gleise befahren, obwohl ein Zug angekündigt ist. Gerade im Landkreis Donau-Ries ist dieses Verhalten besonders gefährlich.
Autofahrer ignorieren immer wieder das Warnlicht
Erst kürzlich erhielt der Chef der Bayernbahn, die im Landkreis Donau-Ries zwei Nebenstrecken mit Güterverkehr betreibt, Video-Material des Bahnübergangs an der Bundesstraße 466 bei Hainsfarth zugespielt, auf dem zu sehen ist, wie Autofahrer das Warnlicht ignorieren. Obwohl sich ein Zug näherte, fuhr der Wagen darüber. Der Fahrer brachte damit sich und andere in Gefahr. Die Filmsequenzen bestätigen, was Zeitlmann auch als Lokführer schon gesehen hat. Er erinnert sich an eine Situation nahe Greiselbach im Nachbarlandkreis Ansbach. Dort fuhr eine ältere Frau mit einem Kind auf dem Traktor über die Gleise, nur zehn Meter vor Zeitlmann im Zug. Solche Beinahe-Unfälle würde es sehr häufig geben, schildert er.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Im Straßenverkehr herrscht zum Teil auch die Meinung, dass ein Rotlicht eher eine Empfehlung ist und man gern auch noch "schnell" über die Kreuzung fahren darf. Wird schon schief gehen. Das kann man an fast jeder Kreuzung, die nicht verblitzt ist, beobachten.
Richtig ist, es darf keine Akzeptanz dieses Fehlverhaltens in der Bevölkerung geben. Selbst verschuldete Unfälle dieser Art könnten vermieden werden, wenn man sich an die geltenden Regeln der StVO halten würde.Ist dies nicht der Fall, so muss von einem Vorsatz ausgegangen werden.