Richtiger Umgang mit Hunden: "Kangal kann man nicht in Zwinger packen"
Plus Die Vorsitzende des Tierschutzvereins, Caroline Zehnpfennig-Doleczik, spricht über den richtigen Umgang mit Herdenschutzhunden. Was sie vor der Anschaffung eines Welpen rät.
Frau Zehnpfennig-Doleczik, in der vergangenen Woche musste ein Hund in Nördlingen eingeschläfert werden, weil er seine Besitzerin angegriffen hatte. Haben Sie so einen Fall schon einmal erlebt?
Caroline Zehnpfennig-Doleczik: Ich glaube, das ist ein spezieller Fall. Das ist eine Hunderasse, die sehr autark arbeitet und die ganz bestimmter und äußert sachkundiger Haltung bedarf. Ich selbst habe so etwas nicht erlebt. Da müsste man genau wissen, was los war, aber das weiß ich nicht. Ich hatte selbst schon zwei Herdenschutzhunde aus zweiter Hand und man muss lernen, mit ihnen umzugehen.
Der Leiter des Veterinäramtes hat im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt, dass ein Hund nach einer solchen Vorgeschichte für das Tierheim ein schwieriger Fall und nicht zu vermitteln wäre.
Zehnpfennig-Doleczik: Er wäre gar nicht geeignet fürs Tierheim. So einen Kangal kann man nicht in einen Zwinger packen, der wäre dort eingesperrt, fühlte sich noch mehr bedroht und eingeengt. Im Tierheim hätten die Leute mit Schutzanzug reingemusst. So ein Hund gehört in gute Obhut, es gibt Stationen, die sich auf Herdenschutzhunde spezialisiert haben. Aber für ein normales Tierheim wäre das eine Überforderung. Das wäre für den Hund und die Mitarbeiter eine Katastrophe. Ich glaube, dass die Entscheidung des Veterinäramtes gut war, so weh es mir tut.
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