Jesuiten als Streiter gegen den Hexenwahn

Donauwörth (sol) - Wir leben heute doch in einer aufgeklärten Zeit. Trotzdem hat das Übersinnliche Konjunktur, deren harmloseste Ausprägung Horoskop oder Talismane sind. In den 1970er Jahren hat eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach ergeben, dass mehr als fünf Millionen Bundesbürger fest oder nur mit geringen Vorbehalten an der Existenz der Hexen glauben. Wundert es da, dass damals, in der frühen Neuzeit, Gebildete wie das Volk sowie die Beschuldigten sowohl von der Existenz Gottes, des Teufels und der schadenszaubernden Hexen zutiefst überzeugt waren. Teufelspakt, Hexenflug und -tanz wurden von ihnen für absolute Realität gehalten.

Den Opfern ein Gesicht geben

Donauwörth (sol) - Sich mit dem Phänomen der Hexerei auseinanderzusetzen, heißt verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Denn Hexerei war einst ein gesetzlich vorgesehener Straftatbestand. Hexerei und Zaubereivergehen wurden daher von kirchlichem und weltlichem Recht gleichermaßen verfolgt. Solche Strafverfahren gab es im Europa des Spätmittelalters bis ins 18. Jahrhundert, die sich in Deutschland zwischen 1590 und 1630 in protestantischen wie in katholischen Territorien zu einem regelrechten Hexenwahn ausweiteten. Davon war man auch in der Reichsstadt Donauwörth 1590 und knapp zwei Jahrzehnte später, zwischen 1608 und 1610, nicht frei - dann wieder bayerische Pfandstadt. In seinem Vortrag ging es Stadtarchivar Dr. Ottmar Seuffert darum, den Opfern jener Zeit ein Gesicht zu geben: "Um ihrer zu gedenken und als Mahnung gegen den Hexenwahn."

"Ein Dörflein wie ein andres kaum ..."

Deiningen "Ein Dörflein wie ein andres kaum", sang der Deininger Männergesangverein bei der Abschlussfeier von "Unser Dorf hat Zukunft - unser Dorf soll schöner werden". Und so, wie es das Heimatlied des Rieser Dorfes beschreibt, sah es auch die elfköpfige Jury der 23. Auflage dieses Traditionswettbewerbes, die Ende Juni die zwölf schwäbischen Kreissieger besucht hatte. Bei der Abschlussfeier des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg und der Gemeinde Deiningen in der örtlichen Turn- und Festhalle wurden Nattenhausen aus dem Landkreis Günzburg und Deiningen als Bezirkssieger gefeiert.

Sarrazin-Meinung stößt auf wenig Gegenliebe

Nördlingen (heja) - Die pauschale Abqualifizierung von Türken und Arabern durch den früheren Berliner SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin würde nur Vorurteile schüren - so lautet zumindest der öffentliche Meinungstrend im Ries. In Nördlingen gingen an diesem Wochenende die Interkulturellen Wochen zu Ende - 14 Tage standen hier im Zeichen der Integration. "Was Herr Sarrazin geäußert hat, trifft die Lebenssituation vieler ausländischer Mitbürger einfach nicht", so die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Fograscher (Nördlingen). Es gebe sehr viele türkisch- und arabischstämmige Bürger, die sich sehr wohl in Deutschland integrieren wollten. Sicherlich gebe es auch andere, das sei keine Frage. Dennoch seien derartige verallgemeinernde Beurteilungen für das Zusammenleben der Menschen nicht förderlich.

Von der erfolgreichen Geschäftsfrau zur Nonne in Maihingen

Arizona/Maihingen (RN) - Nach jahrhundertelanger Forschung in den Geisteswissenschaften scheint es kaum möglich, dass in den Archiven unbekannte historische Persönlichkeiten schlummern, die es noch wert sind, entdeckt zu werden. In der Tat ergeben sich jedoch nach wie vor wichtige archivalische Funde, die die Frage aufwerfen, welche verborgenen Schätze nach wie vor gefunden werden müssen.

"Ein Dörfchen wie ein andres kaum ..."

Deiningen "Ein Dörfchen wie ein andres kaum", sang der Deininger Männergesangverein bei der Abschlussfeier von "Unser Dorf hat Zukunft - unser Dorf soll schöner werden". Und so, wie es das Heimatlied des Rieser Dorfes beschreibt, sah es auch die elfköpfige Jury der 23. Auflage dieses Traditionswettbewerbes, die Ende Juni die zwölf schwäbischen Kreissieger besucht hatte. Bei der Abschlussfeier des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg und der Gemeinde Deiningen in der örtlichen Turn- und Festhalle wurden Nattenhausen aus dem Landkreis Günzburg und Deiningen als Bezirkssieger gefeiert.

Wie eine Schule helfen kann

Nördlingen (pm) - Angekündigt war er als Vortrag von Marie Joseé Laguerre, aber es wurde ein Vortrag über Marie Joseé und ihre Projekte der Haiti Kinderhilfe. Denn Marie Joseé konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Deutschland reisen. So berichteten kurzerhand Claire und Frank Höfer, die bei einer Reise im März die Projekte besucht hatten und eigentlich nur Bilder zeigen wollten, mit einem beeindruckenden Foto-Vortrag aus Haiti.

Prozess in Nördlingen

Gefühlsausbruch führt zum Freispruch

Ein 33-Jähriger soll einen Mithäftling bedroht haben und stand nun in Nördlingen vor Gericht. Die Verhandlung nahm eine überraschende Wende.

Schallschutzfenster. Zugestimmt

Schallschutzfenster. Zugestimmt hat der Kreisausschuss dem Einbau von Schallschutzfenstern im Landratsamtsgebäude (Fuggerhaus) im Rahmen eines Förderprogrammes der Großen Kreisstadt Donauwörth, das auf dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung basiert. Die Kosten hierfür betragen 96 500 Euro. Der förderfähige Betrag liegt bei 56 466 Euro, der wiederum mit 90 Prozent (50 820 Euro) bezuschusst wird. Im Zuge des Austausches der Fenster sollen nach einer Empfehlung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege die markanten roten Fensterläden am Fuggerhaus verschwinden (wir berichteten).

"Mit dem Pfund Geopark sollten wir wuchern"

Nördlingen (hum) - "Der Geopark Ries ist ein Pfund, mit dem wir wuchern sollten", stellte Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul gestern Abend bei der Neueröffnung des Geopark-Infozentrums fest. Die Stadt hatte in der Färberhalle des Reihl-Hauses nahe dem Stadtmuseum im Jahr 2007 das erste Geopark-Infozentrum des Rieses eingerichtet. Jetzt entstand daneben am Eugene-Shoemaker-Platz in einem renovierten historischen Häuschen mit modernem Anbau ein optimiertes Infozentrum. 300 000 Euro kostete es, die Stadt bezahlte 200 000, der Kreis schoss 100 000 zu.

Mächtiger Mosaikstein

Oettingen (heja) - Zwar wurde es ihr nahe gelegt, aber sie verzichtete darauf, vor Freude Purzelbäume zu schlagen: Dennoch strahlte die Direktorin des Oettinger Albrecht-Ernst-Gymnasiums (AEG) Claudia Langer gestern zur Einweihungsfeier der neu errichteten Zweifachturnhalle. "Ich freue mich von Herzen darüber, dass in den vergangenen Jahren an unserer Schule Baustein an Baustein gereiht wurde, um den Lebensraum Schule zu gestalten", begrüßte sie die vielen Gäste in der Aula des Gymnasiums.

Ausstellung der Kreative '88

Bopfingen (gne) - Ein fester Bestandteil des Kulturprogramms bei den Bopfinger Heimattagen ist die Kunstausstellung des Vereins Kreative ´88. In diesem Jahr präsentieren 16 Vereinsmitglieder aus dem Ostalbkreis und dem Raum Nördlingen ihre neuesten Werke im evangelischen Gemeindehaus. Gestern Abend hat Bopfingens Bürgermeister Dr. Gunter Bühler die Ausstellung eröffnet. Sie kann am heutigen Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Meisterlich beim Nachtisch

Nördlingen (pm) - Einer der ganz großen Patissiers der internationalen Szene gibt sich am Wochenende in Nördlingen die Ehre: Stefan Heinrich schult in Meyer's Keller nicht nur Joachim Kaisers Küchenpersonal, sondern er steht auch - am Sonntag ab 14.30 Uhr - den Gästen des Hauses mit Fachmanns Rat und Tat zur Seite und zeigt Ihnen die Kniffe, die aus einem gewöhnlichen Nachtisch ein kulinarisches Kunstwerk machen können.

SPD besucht die BRK-Kinderkrippe

Nördlingen (pm) - Vor Kurzem besuchten Mitglieder des SPD-Ortsvereines Nördlingen die neu geschaffene Kinderkrippe des Bayerischen Roten Kreuzes am Bleichgraben. Nachdem der Bedarf an Krippenplätzen in Nördlingen immer mehr zugenommen hat, wurden mit Unterstützung der Stadt Nördlingen nun auch 15 neue Plätze für Kinder bis zu drei Jahren unter der Trägerschaft des Roten Kreuzes am Ort der alten Rettungswache eröffnet. Kreisgeschäftsführer Erwin Rudolph bedankte sich herzlich für die mitgebrachte Spende in Höhe von 150 Euro beim SPD-Ortsverein.

Matinee kommt Caritas zugute

Donauwörth (pm) - Anfang August fand im Foyer des Fuggerhauses des Landratsamtes Donau-Ries eine Matinee der Camerata Werdea mit dem Titel "Von Fuggers Gnaden" statt. Der Eintritt war frei, dafür wurde um eine kleine Spende für einen guten Zweck gebeten. Über den Erlös der Veranstaltung darf sich nun der Caritasverband freuen, dem das Geld für die Aktion "Schulsachen für alle" zugutekommt.

Nr. 3 (Bauweise) der Wortlaut der

Nr. 3 (Bauweise) der Wortlaut der Festsetzungen zum Bebauungsplan "Wohngebiet Am Mittelweg" der Gemeinde Reimlingen wie folgt geändert:

Amtsblatt Nr. 94 - 10. Oktober 2009

Amtsblatt Nr. 94 - 10. Oktober 2009 Bekanntmachung

Finanzlage deutlich besser als erwartet

Nördlingen (bs) - Trotz schwieriger Rahmenbedingungen aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise kann die Stadt Nördlingen im laufenden Jahr mit Optimismus auf die Abwicklung ihres Anfang April verabschiedeten Haushaltes blicken. Stadtkämmerer Bernhard Kugler gab am Donnerstag im Stadtrat einen Zwischenbericht über die aktuelle Finanzentwicklung der Großen Kreisstadt und sprach von besseren Zahlen als erwartet.

Ural-Kosaken-Chor in Möttingen

Möttingen (ben) - Ein festliches Galakonzert gibt der Ural-Kosaken-Chor "Andrej Scholuch" am kommenden Montag, 12. Oktober, ab 19.30 Uhr, in der katholischen Möttinger Kirche "St. Theresien". Dafür hat der Veranstalter unseren Lesern auch einige Freikarten zur Verfügung gestellt. Wer gewinnen möchte, kann am Montag zwischen 9 und 9.15 Uhr unser Glückstelefon 090981/83256 anrufen. Karten an der Abendkasse kosten 19 Euro, für Kinder bis zum 14. Lebensjahr ist der Eintritt frei. Ein Teilerlös der Konzerteinnahmen fließt auch in das Projekt "Lichtblick" - zugunsten heimat- und elternloser Kinder in Russland.

Paula Print kommt dem Herbst auf die Spur

Nördlingen (utzs) - Paula Print macht mal wieder einen Spaziergang. Doch irgendwas ist bei ihrem Rundgang anders: Die Blätter sind nicht mehr so grün wie sonst. Sie sind bunt. "Warum ist das eigentlich so?", grübelt Paula. Und dann kommt ihr eine Idee. "Ich frage einfach jemanden, der sich mit Bäumen und Blättern auskennt." Freudig quakend macht sie sich auf den Weg zu Franz Katzl.