Don Camillo zu Dritt im Klösterle: Eine Komödie, die auch ernst ist
Die Theater-Adaption des Guareschi-Klassikers wird im Nördlinger Klösterle aufgeführt. Da flippt Jesus schon mal aus und torkelt über die Bühne.
Wer kennt sie nicht: Giovannino Guareschis Geschichten vom Priester Don Camillo, der für die Sache Jesu auch schon mal die Ärmel aufkrempelt und dem nicht weniger streitbaren kommunistischen Bürgermeister Peppone. Immer dazwischen, mal mahnend, mal beschwichtigend, der gekreuzigte Heiland höchstselbst. Auf unnachahmliche Weise bricht Guareschi italienische Lebensrealität der Nachkriegszeit und Weltgeschehen, den Übergang in eine neue Zeit auf einen kleinen, weltvergessenen Ort in der Po-Ebene herunter und lässt seine Protagonisten stellvertretend für die politischen Kräfte jener Tage gegeneinander antreten.
Anfangs wirkt das Spiel in der Besetzung Andreas Bittl (Don Camillo), Sven Hussok (Peppone) und Christoph Theussl (Jesus) trotz des originellen Bühnenbildes unter der Regie von Thomas Luft vom Münchener Ensemble Theaterlust irgendwie aus der Zeit gefallen. In der Theateradaption konzentriert sich das Geschehen – dem überwiegend reiferen Publikum aus den Fernandel-Filmen wohl bestens bekannt – ganz auf deren Dispute und verbale Rangeleien und natürlich auf die obligatorischen Zwiegespräche mit dem zu sanfter Ironie neigenden Erlöser am Kreuz.
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