Nördlinger Kammerchor führt die Matthäuspassion von Heinrich Schütz auf
Am Karfreitag führt der Nördlinger Kammerchor die Matthäuspassion in der St. Georgskirche auf. Mattis Jensen singt den Evangelisten.
Der Karfreitag ist in der Nördlinger St. Georgskirche immer ein Anlass für eine größere musikalische Aufführung. In den vergangenen beiden Jahren herrschte in der Passionszeit coronabedingt Stille – abgesehen von musikalischen und gottesdienstlichen Online-Beiträgen. Auch Anfang 2022 war noch nicht klar, was musikalisch möglich sein würde. Dennoch hat sich Kirchenmusikdirektor Udo Knauer, der Kantor von St. Georg, mit seinem Kammerchor in den vergangenen Wochen ein anspruchsvolles musikalisches Ziel gesetzt, das nun auch realisiert werden kann: Am Karfreitag, 15. April, führt er im Rahmen der „Andacht zur Sterbestunde Jesu“ um 15 Uhr in der St. Georgskirche die Matthäuspassion von Heinrich Schütz auf.
Matthäuspassion in Nördlingen: Mattis Jensen singt den Evangelisten
Achtzig Jahre war Heinrich Schütz alt, als er die „Historia des Leidens und Sterbens unseres Herrn und Heiland Jesu Christi nach dem Evangelisten Matthäus“ schrieb. Sie erklang erstmals am Sonntag Judica 1666 in der Dresdner Schlosskirche. Ein reifes Alterswerk, in dem sich der Komponist musikalisch auf das Wesentliche beschränkt und gerade dadurch einen äußerst intensiven Ausdruck in der Beziehung von Wort und Ton erzielt. Schütz‘ a-cappella-Werk steht in der Tradition der responsorialen Passion, die wiederum in der auf verschiedene Personen aufgeteilten gesungenen biblischen Lesung im Gottesdienst ihren Ursprung hat. Das bedeutet, dass in dem knapp eine Stunde dauernden Werk, umrahmt von Einleitung und Schlussmotette, ausschließlich der biblische Passionstext vertont ist.
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