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Warum der Kunsthandwerker-Markt bei Ausstellern so beliebt ist
![Das Kernteam der Bildhauerei Wendt, von links: Tamara Klug, Gaby Kalmbach, Peter Wendt, Doris Herrmann und Theresa Armbruster. Das Kernteam der Bildhauerei Wendt, von links: Tamara Klug, Gaby Kalmbach, Peter Wendt, Doris Herrmann und Theresa Armbruster.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Seit 14 Jahren organisiert die Bildhauerei Wendt den Kunsthandwerker-Markt in Nördlingen, der am Wochenende stattfindet. Warum er sich immer wieder verändern muss.
Der Nördlinger Kunsthandwerker-Markt ist aus dem Jahreskalender der Stadt eigentlich schon gar nicht mehr wegzudenken. Aus allen Bereichen des darstellenden Kunsthandwerks kommen zu jedem Markttermin ein halbes Hundert professionelle Aussteller, um Glas, Glasschmuck und Schmuck, Holz- und Drechselarbeiten, genähte und gefilzte Textilien, Seifen, Kerzen, Gemälde, Steinskulpturen, Keramik, Metallskulpturen und Dekoartikel aus verschiedenen Materialien zu präsentieren. Auch am kommenden Wochenende ist es wieder so weit, Samstag und Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr.
„Die Hälfte unserer Aussteller ist eine Art Stamm, die andere wechselt von Termin zu Termin“, sagt Peter Wendt, der mit seinem Team seit 2010 zweimal im Jahr das Kunsthandwerker-Treffen organisiert. „Unsere Produzenten kommen gerne nach Nördlingen, weil hier alles stimmt“, fügt Gaby Kalmbach, Peter Wendts Lebensgefährtin, hinzu, „sowohl der Charme der Altstadt, die Qualität des Angebots als auch die Professionalität der Marktorganisation.“
Peter Wendt kam mit Gaby Kalmbach im Jahr 2000 ins Ries
Seit dem Jahr 2000 leben die beiden im Ries, der Bochumer Peter Wendt hat Bildhauerei an der Werkkunstschule in Flensburg studiert, verließ seine Heimat Ruhrgebiet, seit dort in seinem Metier Massenware die Handwerkskunst dominiert. Im Schwarzwald fand er mehr „Anerkennung“, wie er sagt, und noch dazu seine Partnerin Gaby Kalmbach. Als Subunternehmer kam er dann ins Donau-Ries, machte sich aber relativ schnell einen eigenen Namen und stellte sich auf eigene Beine, seit 2011 arbeitet er in einer großen Halle in der Löpsinger Bachstraße. „Ich bin froh, dass ich in der Nähe der Kunst arbeiten darf“, sagt Peter Wendt, obwohl sein Unternehmen relativ breit aufgestellt ist und neben der Bildhauerei auch Grabmäler herstellt, am Bau und in der Restaurierung eine umfangreiche Expertise vorweisen kann.
Das Einzugsgebiet der Bildhauerei reicht inzwischen weit über das Ries hinaus. Das mag nicht zuletzt auch damit zusammenhängen, dass man sich mit dem Nördlinger Kunsthandwerker-Markt auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht hat. Zu dritt sind die Protagonisten der Firma, wenn es um die Organisation des Marktes geht. Für Doris Herrmann im Büro ist „nach dem Markt gleich wieder vor dem Markt“, wie sie lächelnd bemerkt.
Der Markt soll in der Nördlinger Altstadt bleiben
„Um den Markt in seiner Vielfältigkeit attraktiv zu halten, ist es notwendig, ihn immer wieder neu zu gestalten.“ Zum Beispiel auch mit Vorführungen an diversen Ständen, damit das Handwerk für die Besucher auch lebendig dargeboten werden kann. Und nicht zuletzt muss zum einen für die Sicherheit und zum anderen für das leibliche Wohl gesorgt werden. Auch dieses Jahr wird es wieder ein ausreichendes Angebot an Pizza, Würsten, Burgern, Kaffee und Kuchen geben. „Es wurde mit der Stadt schon des Öfteren darüber diskutiert, ob wir nicht auf die sprichwörtliche grüne Wiese gehen wollen und auch Eintritt verlangen“, sagt Peter Wendt, „aber das würde den Charme der Veranstaltung meiner Meinung nach zerstören. Und außerdem wollen wir ja die Innenstadt beleben, zu der unser Mix aus Handwerk und Kunst bestens passt.“ Natürlich wird, wie immer, kein Eintritt erhoben.
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