Zuschauer wird beim Stadtmauerfest unfreiwillig "gegautscht"
Plus Das "Gautschen" der Drucker und Setzer hat eine jahrhundertelange Tradition. In Nördlingen fällt die Gautschfeier mit dem Stadtmauerfest zusammen.
So manch jahrhundertealte Tradition hat den Kampf gegen den Zahn der Zeit verloren, in der Zunft der Drucker und Setzer ist man davon aber noch weit entfernt: Bis ins 15. Jahrhundert hinein reichen die Wurzeln des "Gautschens", bei dem eigentlich die frisch gebackenen Gesellen nach erfolgreicher Prüfung in der Zunft der "Schwarzen Kunst" willkommen geheißen werden. Dabei werden in der Regel die Neu- von den Alt-Gesellen in eine Bütte getaucht. Bei der Gautschfeier in Nördlingen wird diese Ehre aber auch einem unbedarften Zuschauer zuteil.
Einmal im Jahr wird gegautscht, wenn in den Druckereien hierzulande die Lehrlinge - beziehungsweise bei den Druckern: "Kornuten" - ihre Gesellenprüfung bestanden haben. In Nördlingen fällt diese Feier alle drei Jahre in die Zeit des Stadtmauerfestes und wird auch als ein Programm-Höhepunkt im offiziellen Heft geführt. So versammeln sich auch am Samstagvormittag um 11 Uhr etwa 150 Schaulustige im Innenhof der Druckerei C. H. Beck, um dem nassen Spektakel beizuwohnen.
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