Minimalaufgebot des FSV leistet Maximales
Mit einem Minimalaufgebot von sieben Spielerinnen, aber einem Maximalreservoir an Leidenschaft und Entschlossenheit fuhren die personell arg gebeutelten Bayernligadamen des FSV Marktoffingen nach Lenggries. Zurück kamen sie von der langen Fahrt als strahlende 3:0-Sieger. Der Blick auf die noch junge Tabelle, in der der FSV auf Platz zwei steht, entschädigt etwas für das Pech in personeller Hinsicht. Wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk der Zuspielerin Theresa Wizinger und einer Blinddarm-OP bei Libero Simone Stark musste Coach Josef Wizinger auf zwei Schlüsselspielerinnen verzichten.
Der Neuling Lenggries, der sich ungeschlagen die Landesligameisterschaft gesichert hatte und mit einer beeindruckend langen Garde auftrat, beeindruckte die FSV-Damen nicht lange. Bald legten sie die Scheu vor den vier bis fünf auf dem Feld stehenden Damen über 1,80 m ab und boten mit starker Feldabwehr und gefährlichen Aufschlägen (in diesem Satz Manu Liebhäuser) Paroli. Eine erste kleine Führung (16:12) gab man zwar leichtfertig wieder ab, aber zum Satzende war es wieder da - das gefürchtete FSV-Finish, das das Team auch im letzten Jahr so stark gemacht hatte. Mit 25:22 war der Grundstein für einen erfolgreichen Tag gelegt. Maresa Stimpfle, die mit vier Aufschlägen zum Gewinn dieses Satzes maßgeblich beigetragen hatte, spielte zwar anders als die etatmäßige Zuspielerin Theresa Wizinger, wirkte aber absolut souverän. Die Abstimmung mit ihren Angreiferinnen klappte immer besser und so griff der lange Block der Lenggrieserinnen immer häufiger ins Leere. Vielmehr waren nun die sprunggewaltige Rebekka Stimpfle und ihre Schwester Steffi die Herrscherinnen über den Raum oberhalb der Netzkante. Hinzu kam eine Aufschlagqualität, die beim Gegner Angst und Schrecken erzeugte und bei Trainer Wizinger Wohlwollen hervorrief. Steffi Stimpfle im zweiten Satz mit fünf Punkten vom 17:14 bis zum 22:14, Rebekka Stimpfle mit sieben Krachern im dritten Satz vom 3:2 bis zum 10:2 und Steffi Oettle mit sechs Sprung-Flatteraufschlägen im gleichen Satz von 14:12 bis zum 20:12 erstickten jede aufkeimende Hoffnung des Liganeulings aus dem bayerischen Oberland. Der über die Aufschläge ziemlich durcheinandergeratene Gegner musste nun oftmals über die Position vier oder aus dem Hinterfeld angreifen, was die FSV-Abwehr gut im Griff hatte. Den Rest erledigten die Außen Moni Kunert und Johanna Wecker.
So gewannen die FSV Damen die Sätze zwei und drei jeweils klar mit 25:16 und demonstrierten gleichzeitig, was mannschaftliche Geschlossenheit (Theresa Wizinger wirkte schon wieder als Stimmungskanone von der Bank mit) erreichen kann. Nun heißt es: Sonthofen kann kommen (Samstag 15.30 Uhr ausnahmsweise in Wallerstein). (jw)
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