Fußball in Nordschwaben: Sind die Belange der Reserve-Kicker egal?
Plus Die Einteilung der Fußballligen im Kreis Donau sorgt weiter für Diskussionen, Knackpunkt bleibt die B-Klasse. Für die Reserven der darin vertretenen Vereine bessert sich nichts, sagt der Abteilungsleiter des SV Grosselfingen.
Sie werden gerne mal übersehen, spielen rustikalen Fußball und sind nur schwer in eine Liga einzuteilen, aber für einen Amateur-Verein sind sie essenziell: die Reserve-Mannschaften. Im Ries tragen sie ihre Spiele gerne vor denen der ersten Mannschaft aus – das ging schon mit der Ligeneinteilung des vergangenen Jahres nicht immer und wird mit der neuen vereinten B-Klasse sogar noch seltener möglich sein, beklagt Michael Mühlbacher, Abteilungsleiter Fußball beim B-Klassisten SV Grosselfingen.
„Die Situation der Reserven in der B-Klasse hat sich nicht verändert. Man ist in derselben unbefriedigenden Situation wie letzte Saison. Es sind hier wieder lediglich sieben Teams in der Reserverunde. Mit Amerdingen, Kaisheim und Fatih Spor Bäumenheim (die in Eggelstetten spielen) hat man wieder bis zu knapp 59 Kilometer aus dem Nordries zu fahren. Diesmal wohlgemerkt nur noch zu einem Reservespiel in der untersten Liga“, sagt Mühlbacher. Gleichzeitig müsse man mit der ersten Mannschaft noch irgendwo anders gegen die Reserve eines Kreisligisten spielen, um das Spiel vor deren erster Mannschaft auszutragen, was sportlich wie wirtschaftlich alles andere als optimal sei. „Letztlich hat man vonseiten des BFV die Situation nur beschönigt, um zu zeigen, dass man den Vereinen ja entgegenkommen will“, sagt der Grosselfinger, der den Verband so weit von der Basis entfernt sieht. wie seinen SVG vom Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Was die überwiegende Zahl der Vereine im Kreis Donau laut Mühlbacher will, sei folgendes: Die B-Klasse sollte wieder abgeschafft werden und dafür eine zweigleisige A-Klasse eingeführt werden, eine für die Rieser Mannschaften aus dem Norden und eine für die Donauwörther aus dem Süden. Die Reserven der Kreisliga-Teams, die aktuell aufstiegsberechtigt in der B-Klasse spielen, sollten wieder ihre Spiele jeweils vor denen ihrer ersten Mannschaften untereinander austragen und auf die Aufstiegsberechtigung verzichten – das wäre laut Mühlbacher auch den meisten Kreisliga-Vereinen lieber.
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