Über die Krippe zur Holzschnitzkunst
Megesheim (heja) - Es wird ein deutscher Hirtenhund, an dem Albert Unger aus Megesheim gerade arbeitet. "Der gehört zur Krippe, die ich für meinen Cousin schnitze", erklärt er den Rieser Nachrichten anlässlich eines Besuchs in seinem Kelleratelier. Albert Unger ist 70 Jahre alt und seit sieben Jahren in Rente. Als Dreher und später als Automatendreher sei er es gewohnt, ganz genau zu arbeiten, erzählt er. Aber eigentlich betrachtet er die Schnitzerei nicht als Arbeit, im Gegenteil: "Wenn ich mich zwinge, zu schnitzen, dann wird es nichts. Dazu muss ich Lust haben, ohne inneren Trieb geht es bei mir nicht." Wenn er aber dann einmal dabei sei, dann könne er meist nicht mehr aufhören: "Manchmal passiert es, dass mir meine Frau in der Nacht den Strom ausdreht, dann weiß ich, jetzt muss ich aufhören."
Vor ungefähr 20 Jahren
Vor ungefähr 20 Jahren habe es mit der Schnitzerei angefangen, erinnert er sich: "Damals haben meine Frau und meine Tochter mir einen Schnitzkurs in Oberammergau geschenkt." Vormittags habe er dort das Schnitzerhandwerk gelernt - "in einer Gruppe mit zehn Mann" - und nachmittags mit seiner Frau Urlaub gemacht. Diesem Kurs seien in Oberammergau zwei weitere und drei in Unterammergau gefolgt. "In Unterammergau, da bin ich allein mit dem Schnitzmeister gewesen, das hat mir am meisten gebracht." Ohne Zweifel ist das Schnitzen eine Leidenschaft. Aber mehr noch haben es Albert Unger die Krippen angetan: "Schon als Bub war meine größte Sehnsucht eine echte, aus Holz geschnitzte Krippe." Aber die seien halt "wahnsinnig teuer". "Ich bin jemand, der alles selbst ausprobieren muss, gerade was das Handwerkliche anbelangt", und so habe er auch das Schnitzen ausprobiert - mit Erfolg.
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