Wie zwei Brauereiwirtschaften in Wechingen immer größer werden konnten
Plus Georg Heinrich Wurm baute sich im 17. Jahrhundert in Wechingen umfangreichen Besitz auf. Zweien seiner 21 Kinder konnte er jeweils eine Wirtschaft vererben.
Die Wirte und Bierbrauer gehörten früher meist zu den wohlhabenden und angesehenen Bürgern. Oftmals bekleideten sie wichtige Ämter als Ratsherrn, Bürgermeister, Gerichtsleute oder Feldgeschworene. Geschäftstüchtige Wirte konnten ihren Wohlstand oft noch vergrößern. Vor allem, wenn sich unter den Kunden trinkfreudige Stammgäste befanden, wurde so manches kleines bäuerliche Anwesen mit seinen Grundstücken Stück für Stück zum Eigentum des Wirtes. In Wechingen waren die Inhaber der beiden Brauereiwirtschaften folglich auch die größten Bauern. Über die Jahrhunderte hatten die Wirtsfamilien umfangreichen Grundbesitz. Denn die beiden Wirtschaften hatten einen Vorteil.
Sie lagen äußerst verkehrsgünstig: Wenn ein Fuhrwerk das Dorf und die Wörnitzbrücke passierte, musste an den gräflich oettingischen Zolleinnehmer der Wegezoll entrichtet werden. Gleichzeitig konnten sich die Fuhrleute entscheiden, ob sie im Stern einkehrten oder beim gegenüberliegenden Schimmelwirt eine Halbe tranken. Das Gasthaus zum goldenen Stern ist bereits im Jahr 1575 als „Herberg mit Tanzhaus“ sicher bezeugt und dürfte mit der schon 1281 urkundlich genannten „Tavern“ identisch sein. Auch das weiße Roß, welches im Volksmund den Namen „Schimmelwirt“ trug, ist seit 1565 in den Aufzeichnungen als Wirtschaft genannt. Die Brautätigkeit geht in beiden Anwesen ebenfalls in diese Zeit zurück.
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