Polizei identifiziert Verdächtigen nach tödlichem Streit
Nach einer Auseinandersetzung auf dem Ebertplatz in Köln mit einem Toten liegt das Ergebnis der Obduktion vor. Von zehn Festgenommenen, steht einer im Fokus.
Nach der Tötung eines 25 Jahre alten Somaliers auf dem Kölner Ebertplatz hat die Polizei einen Landsmann des Opfers als Tatverdächtigen identifiziert. Es handele sich um einen 25-Jährigen aus dem Raum Düren, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Mann sei unmittelbar nach der Tat an einer benachbarten S-Bahn-Haltestelle festgenommen worden.
Ihm werde vorgeworfen, seinem Landsmann in der Nacht zum Sonntag in den Hals gestochen zu haben. An dieser Verletzung sei das Opfer nach den Ergebnissen der Obduktion verblutet. Bei einem vorausgegangenen Streit soll es um Drogen gegangen sein. Neun andere Männer, die nach der Tat ebenfalls festgenommen wurden, waren den Erkenntnissen zufolge nicht an der Tat beteiligt und wurden freigelassen.
25-Jähriger stirbt nach Auseinandersetzung zwischen 10 bis 15 Männern
Beamte hatten nach dem Vorfall am frühen Sonntagmorgen zehn potenziell an der Tat beteiligte Männer vorläufig festgenommen. In einer ersten Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft hieß es, dass es eine Auseinandersetzung zwischen zehn bis 15 Männern aus Afrika gegeben habe. Konkrete Angaben dazu machte die Polizei auch auf Nachfrage zunächst nicht. Eine 20-köpfige Mordkommission ermittelt in dem Fall.
Die Einsatzkräfte trafen nach Angaben des Polizeipräsidenten Uwe Jacob am Sonntagmorgen gegen 4.45 Uhr am Ebertplatz ein. Die Kollegen hätten Reanimationsmaßnahmen durchgeführt, sagte Jacob. Jedoch ohne Erfolg. Der Mann starb noch am Tatort. In einer ersten Mitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft hieß es, dass es vor der Tat eine Auseinandersetzung zwischen 10 bis 15 Männern aus Afrika gegeben habe. Die Beteiligten seien bei Eintreffen der Polizei zunächst geflohen.
Kölner Ebertplatz soll künftig videoüberwacht werden
Bereits im Oktober 2017 war am Ebertplatz ein 22-Jähriger gewaltsam zu Tode gekommen. Nach dem Vorfall wurde der Ebertplatz mit dem schmucklosen Betonambiente etwas aufgewertet - der Brunnen wurde zum Beispiel repariert.
Polizeipräsident Jacob sagte am Sonntag: "Diese schreckliche Tat soll für alle Bemühungen kein Rückschlag sein." Er kündigte Maßnahmen an: "Aus polizeilicher Sicht sprechen wir hier über einen Brennpunkt, deswegen habe ich eine Videoüberwachung angeordnet, die gerade installiert wird." Diese soll zum Jahresende laut Jacob einsatzbereit sein. ( dpa)
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