Sichere Fahrradhelme für Kinder kosten mehr als zehn Euro
Der ADAC testete etliche Helme für Kinder und Jugendliche. Einige schlossen den Test gut ab, aber nicht immer waren die Tester mit den Ergebnissen zufrieden.
Für nur zehn Euro lässt sich offensichtlich kein sicherer Kinderhelm anbieten. Das beweist nach Ansicht des ADAC der Fahrradhelm joey Monsun von Hudora. Er war das einzige von elf Produkten, das in einem Test von Kinder- und Jugendhelmen für Fahrrad und Skateboard mit "mangelhaft" bewertet wurde.
Dagegen zeige der Comus Petit, dass Sicherheit kein Vermögen kosten müsse, erläuterte ADAC-Sprecher Maximilian Maurer. Dieser Helm sei schon für 20 Euro zu haben und habe im Test Platz vier mit der Note "gut" belegt.
Vor ihm hätten sich drei weitere "gute" Helme, der Testsieger Giro Rascal, der Hero von Uvex und der Firebird Junior von Alpina platzieren können. Die Note "sehr gut" sei nicht vergeben worden. "Das liegt daran, dass die Sicherheit im Test mit 65 Prozent gewichtet wurde und in diesem Segment bestenfalls nur gute Noten vergeben wurden", erläuterte Maurer.
Der Testverlierer fiel dadurch negativ auf, dass er die Abstreifprüfung nach DIN nicht bestand. Das ist nach Ansicht der Tester ein schwerwiegender Mangel, da ein Bestehen dieser Prüfung für die Zulassung notwendig ist. Auch bei der Erkennbarkeit zeigten viele Helme Schwächen. Zwar hätten viele Modelle mittlerweile eine aktive Beleuchtung. Aber bei einem Ausfall oder leerer Batterie hülfen nur die bewährten Reflektoren.
Im Rahmen der Sicherheitsprüfung untersuchten die Ingenieure darüber hinaus, welche Schläge die Helme aushalten, wie fest das Kinnband ist und welchen Schutzbereich sie abdecken. Bei der Handhabung, die mit 35 Prozent zu Buche schlug, ging es um das Gewicht, die Einstellbarkeit, den Tragekomfort, die Belüftung samt Insektenschutz sowie die Verarbeitung und die Qualität der Gebrauchsanleitung. ddp/djn
Die Diskussion ist geschlossen.