Ali Mitgutsch: Die Geschichte des "Wimmelbuch"-Schöpfers
Plus Ali Mitgutsch hat mit seinen Wimmelbüchern Millionen Kinder glücklich gemacht. Was er in seiner Kindheit im Allgäu erlebte, hat er nie gezeichnet. Wir haben ihn vor fünf Jahren getroffen.
Ein kleiner, blonder Junge hängt im Stacheldraht hinter einer Mauer fest und hat ein blutiges Bein, sein Kumpel auf der anderen Seite ruft ihm etwas zu. Irgendwo ein fuchsteufelswilder Mann im Hausmeisterkittel. An einer anderen Stelle ist der blonde Junge gerade vor einer Alpenkulisse auf einem Steg eingebrochen und steht bis zum Bauch in einem winterlichen Bach. Die anderen Kinder verstecken sich gehässig kichernd hinter einem Busch. Dann ist da noch einmal der kleine Blondschopf, der gespannt der Geschichte seiner Mutter lauscht oder der seinen Kopf in Bücher steckt. Wieder an einer anderen Stelle eine Stadt in Trümmern und eine Gruppe Kinder auf Schatzsuche in den Ruinen …
So könnte die erste Seite aussehen, würde Ali Mitgutsch ein Wimmelbuch über sein Leben zeichnen. Also eines dieser detailverliebten, proppenvollen Bilderbücher, die in fast jedem Kinderzimmer stehen und bei deren Erwähnung mancher Erwachsene diesen nostalgischen „Ach ja, war das schön“-Blick bekommt. Der Münchner Künstler hat sie Wimmelbücher genannt und damit 1968 ein neues Kinderbuchgenre erfunden. Am heutigen Freitag feiert Ali Mitgutsch seinen 80. Geburtstag – wenn das mal kein Anlass ist, sich mit dem Vater der Wimmelbücher durch sein bewegtes Leben zu wimmeln, denn da gibt es einiges zu entdecken.
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