Auswärtiges Amt verschärfte Reisehinweise für Thailand
Das Auswärtige Amt hat nach den Anschlägen in Bangkok seine Reisehinweise für Thailand verschärft.
Am 17. August war es in Bangkok an der auch bei Touristen beliebten Rajaprasong Kreuzung zu einer Explosion gekommen. Bei dem Anschlag gab es Tote und Verletzte. Einen Tag nach dem tödlichen Anschlag gab es dann in der thailändischen Hauptstadt am Dienstag erneut eine Sprengstoff-Explosion. In der Nähe einer belebten Bahnstation explodierte ein kleinerer Sprengsatz, wie die Polizei mitteilte. Demnach gab es weder Tote noch Verletzte.
Die Hintergründe der Anschläge sind noch unklar. Das Auswärtige Amt geht aber davon aus, dass weitere Anschläge "auch in anderen beliebten Feriengebieten" nicht ausgeschlossen werden könnten.
In seinen Reise- und Sicherheitshinweisen für Thailand empfiehlt das Auswärtige Amt Reisenden nun, "besonders vorsichtig zu sein" und die aktuelle Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen.
Grundsätzlich habe sich nach dem Militärputsch im Mai 2014 die Sicherheitslage in Thailand weitgehend stabilisiert und das öffentliche Leben verläuft normal. Auch nach Aufhebung des Kriegsrechtes gelten aber weiterhin Einschränkungen der Versammlungs- und Pressefreiheit. Es werde daher empfohlen, Demonstrationen und Menschenansammlungen zu meiden.
Von Reisen in und durch die unter Notstandsrecht stehenden Provinzen im Süden Thailands an der Grenze zu Malaysia (Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teile von Songkhla) wird dringend abgeraten. Es bestehe die anhaltende Gefahr terroristischer Anschläge, auch auf von Ausländern frequentierte Ziele. AZ
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