Über eine Million Euro für Lennon-Brille geboten
Die "Beatlemania" geht weiter. Auch 37 Jahre nach ihrer Trennung haben die Beatles nicht an Popularität verloren. So wird derzeit bei einem britischen Online-Auktionshaus eine Nickelbrille von John Lennon versteigert. Aktuelles Höchstgebot: über eine Million Euro.
London (dpa/AZ). Um eine Nickelbrille des Ex-Beatles John Lennon ist bei einem britischen Online-Auktionshaus ein Bieterkampf entbrannt. Über eine Millionen Pfund (rund 1,5 Millionen Euro) soll das gut Stück bringen, berichten britische Medien. Die Auktion läuft bis Ende Juli.
Schon am ersten Tag lag der Preis bei umgerechnet mehr als einer Million Euro. Die goldgerahmte Brille - ein Markenzeichen des britischen Musikers - hatte Lennon im Jahr 1966 seinem Dolmetscher Junishi Yore nach einem der letzten Beatles Konzerte in Tokio geschenkt.
"Unsere Telefone stehen nicht mehr still. Es ist ein Bieterkrieg ausgebrochen", sagte John Warner, Verkaufsdirektor des Auktionshauses. Geboten werden kann nur per Telefon und E-Mail.
Zum Gebrauch eignet sich die Brille übrigens nach Angaben von Spiegel-online nicht mehr: Nach Lennons Tod im Jahr 1980 drückte Yore die braungetönten Gläser aus dem Gestell heraus. Nach japanischem Brauch wird es dem verstorbenen auf diese Art ermöglicht, auch im Leben nach dem Tod zu sehen.
Auch bei anderen Gegenständen, die Lennon einmal gehörten, überboten sich die Auktionäre in der Vergangenheit mehrfach. Ein Brief, der die geschäftliche Trennung der Beatles besiegelte, erbrachte über 50.000 Euro. Lennons silberner Armreifen kam für 39.000 Euro unter den Hammer.
Wer nicht so viel Geld besitzt und dennoch eine John Lennon Brille einmal aus der Nähe betrachten möchte, dem bietet das Beatles-Museum in Liverpool Gelegenheit dazu. Ihr Versicherungswert: stolze eine Million Pfund.
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