Bauarbeiter stirbt bei Aufbau des Winterdoms in Hamburg
Tragisches Unglück in Hamburg: Am Mittwochabend ist ein Bauarbeiter beim Testlauf einer neuen Achterbahn für ein Volksfest ums Leben gekommen.
In Hamburg ist ein Mann beim Aufbau eines Volksfestes von dem Wagen einer Achterbahn überrollt worden und ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Mittwochabend während einer Testfahrt einer neuen Achterbahn auf dem Volksfest Hamburger Dom. Wie die Feuerwehr berichtete, wurde der Arbeiter von dem fahrenden Wagen erfasst.
Der schwerverletzte Bauarbeiter ist noch am Unfallort gestorben. Wie es zu dem tragischen Unfall gekommen ist, war zunächst unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Daneben waren rund ein Dutzend Rettungskräfte der Polizei sowie ein Notarzt im Einsatz
Bauarbeiter verunglückt: Das ist der Hamburger Dom
Der Hamburger Dom ist das größte dreimal jährlich stattfindende Volksfest im Norden mit jährlich mehr als zehn Millionen Besuchern. Dieses Volksfest hat seinen historischen Ursprung im 11. Jahrhundert. Händler und Handwerker, aber auch Gaukler und Quacksalber suchten im damaligen Hamburger Mariendom Schutz vor schlechtem Wetter. Dies gefiel dem Domherren nicht und so erteilte er im Jahr 1334 ein Hausverbot.
Das Hausverbot nahmen ihm die Händler, Handwerker, Gaukler, Quacksalber und die Kirchgänger übel, weshalb der Domherr das Hausverbot im Jahr 1337 wieder aufhob und die Anwesenheit bei "Hamburger Schietwetter" duldete. So blieb der Markt im Dom, bis der Bau 1804 abgerissen wurde.
Danach zogen die Händler und Schausteller ohne festen Standort durch Hamburg, bis ihnen 1893 ein neuer Platz zugeteilt wurde: das Heiligengeistfeld. Hier ist der Hamburger Dom auch heute noch zu finden.
Jedes Jahr aufs Neue locken mehr als 250 Schausteller im März und April zum Frühlingsdom, im Juli und August zum Sommerdom und im November und Dezember zum Winterdom nach Hamburg. (afp, AZ)
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