In S-Bahn auf Kinder uriniert - Polizei fasst flüchtigen Neonazi
In einer Berliner S-Bahn hatten im August zwei Neonazis eine Mutter und ihre zwei Kinder beschimpft, einer davon urinierte auf die Kinder. Er wurde nun von der Polizei verhaftet.
Ein 32-jähriger Neonazi, der in der Berliner S-Bahn auf eine Familie aus Osteuropa uriniert haben soll, ist gefasst. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag in Berlin auf dpa-Anfrage mit.
Der Mann soll eine Mutter und ihre Kinder gemeinsam mit einem 37-Jährigen fremdenfeindlich beleidigt haben. Der Ältere wurde später bei einer Bärgida-Demonstration festgenommen - von Untersuchungshaft aber per Richterbeschluss verschont, weil er einen festen Wohnsitz hat. Die Staatsanwaltschaft hat dagegen Beschwerde eingelegt. Gegen den 32-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen - er war nach der Tat im August aber geflüchtet.
Rechtsextreme beschimpften Mutter und zwei Kinder in S-Bahn
Die Szene spielte sich im August vor den Augen anderer Fahrgäste in der Berliner S-Bahn ab. Zwei Männer haben eine Frau und ihre beiden Kinder mit fremdenfeindlichen Sprüchen angepöbelt. Einer von ihnen urinierte dann auf die Kinder.
Die mutmaßlichen Täter seien bereits in der Vergangenheit durch rechtsextreme Straftaten aufgefallen, hatte die Bundespolizei mitgeteilt. Nach einer Blutentnahme, der Atemalkoholwert der Männer hatte 2,31 und 1,79 Promille ergeben, wurden die beiden Männer auf freien Fuß gesetzt. dpa
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