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17-Jährige erstochen
16.03.2018

Bewegende Gedenkfeier für 17-Jährige in Flensburg

Blumen und Kerzen stehen an einem Mehrfamilienhaus. In dem Gebäude ist eine 17-Jährige nach Messerstichen gestorben.
Foto: Carsten Rehder, dpa (Archiv)

Tränen und Gebete: In der Flensburger Nikolaikirche gedenken rund 200 Menschen der 17-Jährigen, die am Montag in ihrer Wohnung erstochen wurde.

Bei einer bewegenden Gedenkfeier in der Flensburger Nikolaikirche haben rund 200 Menschen der bei einem Gewaltverbrechen getöteten 17-Jährigen gedacht. Die Tat erschüttere und sei nicht zu begreifen, sagte Stadtpastor Johannes Ahrens in seiner Ansprache am Freitagabend. "Unsere Gedanken und Gefühle sind aufgewühlt und unterwegs." Da sei es gut zusammenzukommen - "gleich welcher Herkunft, Sprache und Religion. Um innezuhalten. Um zu trauern. Um zu beten", sagte Ahrens. Es gab vor der Kirche keine Proteste oder Demonstrationen etwa rechtsgerichteter Gruppierungen gegen Asylbewerber.

Überwiegend junge Menschen kamen in die Nikolaikirche, um an die junge Frau, die am Montag in Flensburg in ihrer Wohnung mit einem Messer erstochen worden war, zu erinnern. Viele brachten Blumen und Lichter mit, die sie vor dem Altar abstellten. Unter den Trauernden waren auch viele Afghanen. Ein 18 Jahre alter Asylbewerber aus Afghanistan sitzt wegen Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Das Opfer und der Tatverdächtige waren befreundet.

Die Sehnsucht nach Erklärungen, auch nach vorschnellen Schuldzuweisungen sei beinahe mit Händen zu greifen, sagte Ahrens. "Was uns heute verbindet, ihr Lieben, ist der gemeinsame Verzicht auf Erklärungsversuche. Der Versuchung zu widerstehen, mal eben eine Lösung zur Hand zu haben. Oder die physische Gewalt mit verbaler Gewalt zu beantworten." Gemeinsam sangen die Anwesenden das Lied "O Lord Hear My Prayer", unterbrochen von Fürbitten.

Junger Afghane drückt Trauer der Flüchtlinge aus

Einer der jungen Afghanen trat nach dem offiziellen Ende der Gedenkfeier ans Mikrofon und drückte die Trauer der Flüchtlinge aus. "Wir sind auch gegen Mord. Wer mordet muss bestraft werden und zurück in sein Heimatland", sagte er. Ein anderer junger Afghane sang anschließend ein islamisches Lied. Die Kirche, die Grünen und Flüchtlings-Hilfsorganisationen hatten die Gedenkfeier initiiert. Die eigentliche Trauerfeier für die 17-Jährige ist laut Ahrens in ein bis zwei Wochen vorgesehen.

Der Leichnam war nach der Tat obduziert worden. Sicherheitskräfte hatten die junge Frau am Montagabend mit schweren Stichverletzungen in ihrer Wohnung gefunden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Tatverdächtige hatte selbst den Notruf alarmiert.

Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote warnte unterdessen vor voreiligen Schlüssen. "Auch bei mir wirft die erste Berichterstattung über den tragischen Tod der jungen Frau Fragen auf", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Aber erst, wenn die Anworten der Ermittlungsbehörden vorlägen, gelte es Schlussfolgerungen zu ziehen.

Das Jugendamt betreute Opfer und Täter

Das Motiv für die Gewalttat sei noch nicht geklärt, sagte die Leitende Oberstaatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt am Freitag der dpa. Ob das Mädchen - wie das Flensburger Tageblatt am Freitag berichtete - ihren Freund mehrfach bei der Polizei angezeigt, aber mindestens eine Strafanzeige wieder zurückgezogen habe, werde derzeit untersucht. "Wir prüfen zurzeit, ob es solche Vorfälle gegeben hat", sagte Stahlmann-Liebelt. Sie betonte, bei der Staatsanwaltschaft sei bislang kein Verfahren gegen den jungen Mann anhängig gewesen.

Das Mädchen und der mutmaßliche Täter waren beide bis zuletzt vor der Tat vom Jugendamt betreut worden. Wusste das Jugendamt von Anzeigen des Mädchens bei der Polizei? Es sei davon auszugehen, dass im Zuge der engmaschigen Betreuung alle zentralen Probleme besprochen worden seien, sagte Stadtsprecher Clemens Teschendorf. Das Mädchen sei aufgrund seiner Familiensituation seit vielen Jahren betreut worden. Seit 2016, also höchstens 16 Jahre alt, lebte die Jugendliche laut Flensburger Tageblatt allein in einer Wohnung. Den jungen Afghanen, der 2015 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen war, betreut das Jugendamt weiterhin. (dpa)

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