Darth-Vader-Darsteller David Prowse gestorben
David Prowse ist in seiner Rolle als Darth Vader in Star Wars berühmt geworden. Er spielte den Bösewicht in den ersten drei Episoden. Nun ist er verstorben.
Der britische Schauspieler David Prowse, bekannt geworden als Darsteller der finsteren "Star Wars"-Figur Darth Vader, ist Medienberichten zufolge tot. Er starb im Alter von 85 Jahren, wie etwa die britische BBC am Sonntag unter Berufung auf Agent Thomas Bowington meldete. "Möge die Macht immer mit ihm sein!", sagte Bowington demnach. Prowse sei nach kurzer Krankheit gestorben - ein Verlust für "Millionen von Fans auf der ganzen Welt".
David Prowse bekam die Rolle als Darth Vader wegen seiner Größe
Seine Statur mit rund zwei Metern Körperlänge soll Prowse zu seiner Rolle als Darth Vader verholfen haben, als 1977 der erste "Star Wars"-Film "Krieg der Sterne" herauskam. Darth Vader steht in der berühmten Filmreihe auf der dunklen Seite der Macht und ist Gegenspieler des Helden Luke Skywalker.
Weil der aus Bristol im Westen von England stammende Prowse mit deutlichem Akzent sprach, ließen die Filmemacher seine Stimme vom US-Schauspieler James Earl Jones synchronisieren. In den Kampfszenen von Darth Vader wurde Prowse durch Fechter Bob Anderson ersetzt. Als Darth Vader im Film "Rückkehr der Jedi-Ritter" endlich sein Gesicht zeigen durfte, war es nicht das von Prowse: Der Regisseur entschied sich stattdessen für das von Sebastian Shaw, einem britischen Bühnenschauspieler.
US-Schauspieler Carl Weathers - genau wie etliche andere - drückten am Sonntag in den sozialen Netzwerken ihre Trauer aus und schrieben, Prowses Person und Statur hätten Darth Vader erst seine furchteinflößenden Auftritte ermöglicht. "Er war viel mehr als Darth Vader", schrieb Prowses Schauspiel-Kollege und Luke Skywalker-Darsteller Mark Hamill. Er sei ein "freundlicher Mann" gewesen, der seine Fans genauso geliebt habe wie sie ihn.
Trotz seiner Vorliebe für die finsteren Gestalten bekannte sich Prowse dazu, ein "Goodie Goodie" zu sein
Schon zuvor war es Prowses Körper gewesen, der ihn für die Darstellung außergewöhnlicher Wesen prädestinierte: In Stanley Kubricks "A Clockwork Orange" spielte er einen breitschultrigen Bodyguard, später erschien er als Franksteins Monster auf den Leinwänden. Das kam nicht von ungefähr: Vor seiner Schauspielkarriere war Prowse leidenschaftlicher Bodybuilder und trat in den 60er Jahren bei den Commonwealth Games für sein Heimatland im Gewichtheben an.
Trotz seiner Vorliebe für die finsteren Gestalten bekannte sich Prowse in einer Kolumne für den britischen "Guardian" 2014 auch zu anderen Idealen: "Ein "Goodie Goodie" (einer von den besonders Guten) zu sein und die Ampelmännchen-Kampagne zu unterstützen und damit zu helfen, Tausende Leben zu retten, war für mich immer die ultimative Ehre", schrieb Prowse. In der "Green Cross Code"-Kampagne hatte Prowse in den 70ern das grüne Ampelmännchen verkörpert - und so einer Generation von Kindern den sicheren Weg über die Straße erklärt.
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