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Donna-Leon-Krimis
12.12.2019

Das TV-Ende naht: Arrivederci, Commissario Brunetti!

Noch ein Mal ermitteln Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) und Sergente Vianello (Karl Fischer).
Foto: rbb/ARD Degeto/Nicolas Maack

An Weihnachten endet eine Erfolgsgeschichte in der ARD. Zum letzten Mal ist Uwe Kockisch in seiner Paraderolle des Commissario Brunetti zu sehen. Aber warum nur?

Als die ARD-Tochter Degeto im November das Ende der Donna-Leon-Verfilmungen um Commissario Brunetti bekannt gab, las sich die Pressemitteilung eher wie eine Sammlung von Argumenten für eine Fortsetzung: Die Reihe sei „eine besondere Erfolgsgeschichte, die die Zuschauer von Anfang bis heute in die italienische Lebensweise und die leidenschaftlich inszenierten Geschichten eintauchen ließ. Auf dieses Stück Fernsehgeschichte können alle Beteiligten sehr stolz sein!“

Auf die Nachfrage, warum diese Erfolgsgeschichte dann beendet werde, gab es von der Degeto, der Filmeinkaufsorganisation der ARD, sowie vom Produktionsunternehmen der Serie nur eine reichlich unbefriedigende Antwort: Es handele sich um eine gemeinsame Entscheidung von Degeto, Donna Leon und UFA Fiction. Eine Begründung erfolgte nicht. Dabei wüssten Fans schon gerne, warum es jetzt heißt: Arrivederci, Commissario!

"Stille Wasser" ist der letzte ARD-Krimi mit Commissario Brunetti

In der Tat: Es lässt sich eine ganze Reihe von Gründen finden, warum die Filme mit Uwe Kockisch als Commissario Brunetti nicht mehr zeitgemäß sind. Aber für die ARD zählen erfahrungsgemäß und in erster Linie die Einschaltquoten – und die waren bis zuletzt respektabel. Obwohl die etablierten Programme durch die Konkurrenz neuer Sender und der Streamingdienste seit Jahren kontinuierlich Zuschauer verlieren, lagen die Donna-Leon-Krimis regelmäßig und zum Teil deutlich jenseits der Sechs-Millionen-Marke.

Die überaus erfolgreiche Reihe basiert auf den Romanen der Schriftstellerin Donna Leon.
Foto: Henning Kaiser, dpa

Das ist – mit Ausnahme des „Tatort“ – weit mehr, als sonstige Reihen erreichen. Andererseits sind die Filme schon seit geraumer Zeit eher eine Art „Sightseeing mit Krimifaktor“. Viele schauen sich die Produktionen vermutlich wegen der garantiert schönen Venedig-Bilder an. Auch „Stille Wasser“, der 26. und letzte Film, erfüllt diese Erwartungen, selbst wenn die Handlung größtenteils auf der Laguneninsel Sant’Erasmo spielt.

Brunetti ist nach einem Kreislaufkollaps ins Krankenhaus eingeliefert und krank geschrieben worden. Aufregung soll er tunlichst vermeiden. Also hat er sich für zwei Wochen im Landhaus der Familie seiner Frau einquartiert und verbringt seine Zeit beim entspannten Rudern mit dem Bienenzüchter Casati (Hermann Beyer), der sich als früherer Freund und Ruderpartner seines Vaters entpuppt. Als der Mann während eines Sturms verschwindet, überredet Brunetti die Küstenwache zu einer Suchaktion.

Sie finden Casatis Leiche, und damit ist für den Commissario der Urlaub beendet: Der Bienenzüchter war überzeugt, dass die einheimischen Biobetriebe heimlich mit Pestiziden arbeiten. Er schickte regelmäßig Bodenproben ein und hatte ständig Ärger mit Gemüsebauern. Natürlich will Brunetti der Sache auf den Grund gehen. Da kann er allerdings noch nicht ahnen, dass es sich dabei um den Grund der Lagune handelt.

Am 26. Dezember ermittelt Brunetti nicht in Venedig

Im Frühjahr hat Uwe Kockisch in einem Interview noch versichert, ein Ende der Reihe sei „nicht in Sicht“. Ob er da schon wusste, dass der bereits 2018 gedrehte Film „Stille Wasser“ der letzte gewesen ist, sei dahingestellt. Es ging ohnehin mehr um die Frage, wie glaubwürdig er mit seinen 75 Jahren eine Figur verkörpern könne, die deutlich jünger ist. Mag sein, dass das Alter des Hauptdarstellers in den Überlegungen der Degeto ebenfalls eine Rolle gespielt hat – der scheinbar unverwüstliche Kockisch wirkt dabei keineswegs wie ein alter Mann. Action-Szenen wie Verfolgungsjagden oder gar Schlägereien gehören ohnehin nicht zum Markenkern der Donna-Leon-Verfilmungen, und auch das dürfte ein Teil des Erfolgsgeheimnisses sein – weshalb in „Stille Wasser“ eine Rückblende, in der mehrere Männer nach einer Explosion wie Fackeln brennen, völlig aus dem Rahmen fällt. Kockisch selbst hat eigentlich nicht mehr zu tun, als würdevoll durch die Stadt zu schreiten, Verdächtige zu befragen und sich zum Abendessen auf der traumhaft gelegenen Dachterrasse der Brunettis einzufinden. Kein schlechter Job.

Die Stadtansichten von Venedig sind charakteristisch für die Brunetti-Krimis.
Foto: ARD Degeto, Nicolas Maack

Uwe Kockisch spielte den Brunetti seit 2003 – als Nachfolger von Joachim Król, der in den ersten vier Folgen zu sehen war. Regisseur Sigi Rothemund und Kameramann Dragan Rogulj sind schon länger dabei. Das Duo hat seit der dritten Episode, „In Sachen Signora Brunetti“ (2002), sämtliche Folgen gedreht. Eine gewisse Routine konnte da fast nicht ausbleiben, etwas mehr Tempo hätte den Krimis sicher gutgetan. Aber auch das gehörte zum Markenzeichen, selbst wenn die Inszenierungen auf diese Weise etwas aus der Zeit gefallen wirkten. Andererseits gilt das ja auch für den besonderen Stil der Bestsellerautorin Donna Leon.

Commissario Brunetti lebt in den Büchern von Donna Leon weiter

Die Herausforderung der Drehbuchautoren bestand nicht zuletzt darin, Tonfall und Atmosphäre der Vorlagen treu zu bleiben, was in der Regel sehr gut gelungen ist. Das Drehbuch zu „Stille Wasser“ ist von Stefan Holtz und Florian Iwersen, die seit knapp zehn Jahren regelmäßig für die Reihe arbeiten. Der US-amerikanischen Schriftstellerin wiederum war womöglich am wichtigsten, dass sich die jeweiligen Anliegen ihrer Romane auch in den Filmen widerspiegelten. Neben einem ausgeprägten Unrechtsbewusstsein waren das immer wieder ökologische Themen.

Den Machern ging es dagegen neben Krimis mit starken Persönlichkeiten vor allem um Schauwerte. Auch „Stille Wasser“ wirkt mit häufigen Szenenwechseln, vielen Außenaufnahmen und Hochglanzbildern wieder sehr aufwendig. Da Brunetti auf der Insel weilt, sorgt nun beispielsweise ein Telefonat mit Tochter Chiara (Laura-Charlotte Syniawa), die über den Markusplatz geht, für die Sehenswürdigkeit.

Zu den optisch eindrucksvollsten Einstellungen gehören diesmal die Bilder von Venedig in der beginnenden Dämmerung. Eine gewisse Melancholie, die über dem Film liegt, hat auch mit dem Wissen um den Abschied zu tun. Dies hat zur Folge, dass einige Bilder zu Beginn nach Brunettis Ankunft auf Sant’Erasmo nach Lebensabend aussehen. Für den Romanhelden gilt das nicht: Im Frühjahr erscheint im Diogenes-Verlag der 29. Band.

TV-Tipp Das Erste zeigt Commissario Brunetti in seinem letzten Fall „Stille Wasser“ am 1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, um 20.15 Uhr.

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