Hauptschüler soll Mädchen erstochen haben
Mit vier Messerstichen soll ein 15-Jähriger seine Freundin im Partykeller der Eltern erstochen haben. Zunächst leugnete der Hauptschüler die Tat, doch die Beamten entdeckten belastende Hinweise.
Grevenbroich (dpa) - Ein 15-jähriger Hauptschüler hat gestanden, seine gleichaltrige Freundin in Grevenbroich aus Eifersucht erstochen zu haben. Das sterbende Mädchen war mit vier Messerstichen in der Brust im Partyraum der Eltern des 15-Jährigen entdeckt worden
Dies berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag in nordrhein- westfälischen Neuss. Ein Notarzt versuchte vergeblich, die Schülerin zu retten. Sie starb im Krankenhaus. Ein Richter erließ am Montag Haftbefehl wegen Mordes gegen den Verdächtigen, der zuvor schon mit wegen Diebstahls und Körperverletzung aufgefallen war.
Der Jugendliche, der bereits seit Monaten die Schule schwänzte, wurde in Tatortnähe festgenommen. Er bestritt das Verbrechen zunächst, konnte seine blutverschmierten Hände vor den Ermittlern aber nicht verbergen und legte schließlich ein Geständnis ab. "Wenn ich sie nicht kriege, soll sie auch kein anderer kriegen", habe er Junge bei seiner Vernehmung gesagt. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser mit 20 Zentimeter langer Klinge, war am Tatort im Partykeller entdeckt worden.
Die Jugendlichen hatten sich vor zwei Jahren auf einer Kirmes kennengelernt, waren aber erst seit wenigen Wochen ein Paar. Der 15- Jährige sei sich sicher gewesen, dass ihn das Mädchen verlassen wollte.
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