Michael Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe belastet Ärzte
Michael Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe hat vor Gericht schwere Vorwürfe gegen die Ärzte des verstorbenen Popstars erhoben. So sollen die Ärzte ihm immer stärkere Mittel gegeben haben.
Michael Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe hat vor Gericht schwere Vorwürfe gegen die Ärzte des verstorbenen Popstars erhoben. Die Mediziner hätten sich einen regelrechten Wettlauf geliefert, um dem früheren King of Pop immer stärkere Schmerzmittel zu verschreiben, sagte Rowe am Mittwoch (Ortszeit) in Los Angeles. Jackson habe eine "unglaubliche" Angst vor Schmerzen gehabt, und jahrelang zahlreiche starke Medikamente dagegen genommen.
Michael Jackson: Immer mehr Schmerzmittel gegen Leiden
Rowe sagte weiter aus, die Ärzte hätten ihren früheren Mann ausgenutzt und ihm Schmerzmittel zur Behandlung etlicher Leiden verabreicht, von Akne bis hin zu der Verbrennung der Kopfhaut, die Jackson 1984 beim Drehen einer Werbung erlitten hatte. Der Popstar sei seinen Ärzten hörig gewesen, berichtete die frühere Krankenschwester Rowe. "Dummerweise hat er den Menschen vertraut." In dem Verfahren fordern Jacksons Mutter Katherine sowie die drei Kinder des Popstars mehr als eine Milliarde Dollar (rund 760 Millionen Euro) Schadenersatz von der Konzertagentur AEG.
Jacksons Comeback-Tournee: Eine Milliarde Dollar Einnahmen
Nach Ansicht der Kläger hätte Jackson diese Summe mit seiner Comeback-Tournee verdienen können, wenn er nicht gestorben wäre. Die 54-jährige Rowe ist die Mutter der beiden älteren Kinder Jacksons und war von 1996 bis 1999 mit ihm verheiratet. Sie trat als Zeugin der Verteidigung auf, die argumentiert, Jackson sei medikamentenabhängig gewesen und selbst für seinen Tod durch das Narkosemittel Propofol verantwortlich. Jackson war am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Mittels Propofol gestorben. Sein von AEG eingestellter Leibarzt Conrad Murray hatte ihm das Narkosemittel verabreicht, weil der Sänger vor seiner Comeback-Konzertreihe unter chronischer Schlaflosigkeit litt. Der Arzt wurde im Jahr 2011 wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt. AFP/AZ
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